T5 2.5TDI Keine Leistung bis 2000u/min, Turbowechsel, Motorüberholung

gustavpreusker

Jung-Mitglied
Ort
Dresden
Mein Auto
T5 Caravelle
Erstzulassung
2007
Motor
TDI® 96 KW
DPF
ab Werk
Motortuning
Chip Tuning 160-170ps, genaue Leistung unbekannt (Vorbesitzer)
Getriebe
6-Gang
Antrieb
4motion
Ausstattungslinie
Basis
Radio / Navi
Aftermarket
Hallo Zusammen,
Ich bin nach längerer Recherche nun nicht drumherum gekommen mir hier einen eigenen Thread zu erstellen, da nichts mein Problem richtig beschreibt.

Aktuelles Problem:
T5 2,5 TDI BNZ hat bei niedriger Drehzahl absolut keine Leistung (er kann nichtmal im Ersten gang Bergauf (leichte steigung) anfahren)
Er springt ganz Normal an, hat keine Nebengeräusche und Läuft ruhig bei seinen 900u/min.
Drücke ich dann das Gaspedal voll Durch passiert erstmal garnichts. Dann nach 1-2 Sekunden steigt die Drehzahl Langsam an und ab 2000 geht sie dann Rasant nach oben.
Wenn ich fahren will muss ich den Motor also erstmal auf 2000 umdrehungen bringen, dann die Kupplung kommen lassen und immer in dem Hohen Drehzahl Bereich bleiben.
Sprich damit zu fahren ist nicht richtig möglich.
Ab den 2k zieht er aber richtig nach vorn.

Was ist überhaupt passiert?
Anfang des Jahres, Vor unserem Winterurlaub ging es los, das wir ein Klopfen im Ansaugtrakt Wahrgenommen haben.
Wir sind dann aber dennoch gefahren, weil wir keine Lust hatten unseren Urlaub wegen der alten mistkarre abzublasen.
Zudem fuhr er abgesehen davon noch relativ gut.
Diagnose:Nockenwelle Eingelaufen, Hydrostößel Runter, u.a. mit Loch.
Danach haben wir als erstes neue Nockenwelle, Hydrostößel, Turbolader (war auch dran, Hat geölt), Pde Dichtungen und PDE Brücke verbaut.

Alles Zusammengabaut, klopfen ist weg, Leistung aber auch wie oben beschrieben und Motor lief nicht so super sauber zummindest akustisch.

Also wieder alles auf und dann haben wir die PDEs für 1300 Euro überholen lassen, neuen Zylinderkopf und Ventile Verbaut,
Alles Nach besten Wissen und Gewissen mit VW Reperaturanleitung und Spezialwerkzeugen.
Jetzt läuft er super im Stand, Klingt Gut, Raucht nichts aber das mit der Leistung hat sich nicht geändert.
Was meint ihr dazu?
Verbaut ist der billige Atec Turbo in dem Ich das Problem vermute.
Nockenwelle war auch Relativ Günstig.

Ich bin Dankbar für Antworten :)
 
@gustavpreusker mein ersten Tip: Kontodetails so weit wie möglich ausfüllen. Nur so bekommst du konkrete Hilfe.
 
Ich habe es soweit wie möglich ausgefüllt.
Lg
 
Verbaut ist der billige Atec Turbo in dem Ich das Problem vermute.
Nockenwelle war auch Relativ Günstig.
In dem Bereich würde ich zuerst ansetzen und nach Fehlern suchen...
Vorher eine Testfahrt machen, z.B. mit VCDS Werte, wie Ladedruck, Drehzahl, Leistungsanforderung, Nockenwellenverdrehwinkel, PDE- Leerlaufmengen und Schaltzeiten etc. loggen und hier einstellen (ggf. in 2 Fahrten ermitteln)

Gruß fotowusel
 
Fehlerspeicher Auslesen....
Dann mittelfristig vernünftigen Teile einbauen und ganz schnell das Chiptuning entfernen. Dabei bin ich gerne behilflich.

Gruß, Yogi
 
Wenn das Chiptuning vernünftig gemacht ist, also nicht über irgendwelche Notprogramme, spricht doch gar nix dagegen.
 
Wenn das Chiptuning vernünftig gemacht ist, also nicht über irgendwelche Notprogramme, spricht doch gar nix dagegen.
Da gibt es geteilte Meinungen. Willst du 1/4-Meile fahren brauchst du den Chip. Soll der Bulli ein paar Kilometer halten, wäre ich da vorsichtig.
 
Im Fehlerspeicher steht seltsamerweise nichts was mit dem Motor zu tun hat.
Mein erster Versuch wäre jetzt gewesen den Verkäufer des Turbos um Rücknahme zu bitten, und dann einen von Mahle zu bestellen. Die sollen wohl in ordnung sein, und kosten auch nicht die Welt.
Wenn der Verkäufer die Rücknahme verweigert, wovon ich jetzt mal ausgehe, würde ich als erstes Versuchen die Unterdruckdose vom Originalen Turbo zu verbauen, falls nur mit der Kurve was nicht stimmt.
Das Chiptuning als Übeltäter halte ich eigentlich eher für unwahrscheinlich, da wir die letzten 100000km (die wir das auto besitzen) damit Problemlos gefahren sind.
 
Da gibt es geteilte Meinungen. Willst du 1/4-Meile fahren brauchst du den Chip. Soll der Bulli ein paar Kilometer halten, wäre ich da vorsichtig.
Es kommt immer darauf an wie viel/lange Gas man gibt. Es gilt wie bei jedem Motor, nicht länger Vollgas als man selbst die Luft anhalten kann.
 
Es kommt immer darauf an wie viel/lange Gas man gibt. Es gilt wie bei jedem Motor, nicht länger Vollgas als man selbst die Luft anhalten kann.
Moin, das Chiptuning ist nicht der Grund für Dein aktuelles Problem, daher schreibe ich ja auch "mittelfristig". Am Ende entscheidest Du selbst, was Du deinem Motor antust. Spätestens, wenn die Plasmabeschichtung vorzeitig im DPF hängt, wird das Chiptuning dann noch etwas teurer. Bei mir waren schon mehrere Busse mit SuperDuper-Chiptuning vom Fachmann. Ich habe mal zum Spaß zwei davon ausgelesen und mit den Originalkennfeldern verglichen..... Das war aufschlussreich. Fachmännisch war da gar nichts.

Die Spielerei mit der Druckdose kannst du Dir sparen. Diese Einstellung ist nicht so einfach und geht nur gescheit auf einem Prüfstand. Ich habe das mal selbst per Try- and Error eingestellt, weil sich bei mir eine Schraube am Turbo gelöst hatte. Das hat keinen Spaß gemacht. Schmeiß Deinen Billigtubolader raus und bau eine von Garrett oder Honeywell aus zuverlässiger Quelle ein (je nach dem welcher da Original verbaut war.). Du hast viel am Motor gemacht und getauscht. Du musst systematisch alles auf einen verlässlichen Ausgangszustand bringen, um den Fehler zu fnden.

Zurück zum Thema:
Hast du mal den Ladedrucktest in den Grundeinstellungen von VCDS gemacht?
Die Tipps von @fotowusel abgearbeitet?
 
Hier gibt es den Mahle, meint ihr der ist einen Versuch wert?
Nein, unter 650€ brauchst du im Netz gar keinen Turbo kaufen.... Kauf beim Händler oder einen anständigen Teilelieferanten. Und fang mal an die Suchfunktion hier im Forum zu bemühen. Da steht doch alles über Billigturbos....
 
Zum Thema Suchfunktion(anderer Thread)
"China-Lader bzw. NoName-Lader muss nicht immer schlecht sein und ich vermute, dass sehr viele davon auf Strassen unterwegs sind.
Ich selbst fahre in meinem BNZ seit über 120 tKm einen NoName-Lader von ATEC (Vertrieb ATP-Autoteile).
Das Ding macht mega Druck, heult zwar ein bisschen, aber die Kiste geht richtig richtig zügig.
Soll hier aber keine Empfehlung sein, es muss jeder selbst wissen, was er tut, wenn solch ein Lader verbaut wird."


Das ist ja exact die Selbe Kombination wie bei mir.
Ich möchte eigentlich nicht auf gut Glück direkt einen neuen kaufen.
Zurück zum Thema:
Hast du mal den Ladedrucktest in den Grundeinstellungen von VCDS gemacht?
Die Tipps von @fotowusel abgearbeitet?
Ja, nur bin ich mir nicht sicher welche werte ich da zu Erwarten habe.

Ich bin jetzt skeptisch geworden, weil mir einfiel, das bei uns damals mal der Ladedruckschlauch abgeplatzt ist, der Bus aber selbst ohne Turbo/Ladedruck nicht so beschissen lief wie jetzt.
Es kann doch nicht am Turbo liegen wenn ich das gas voll durch Trete (im Leerlauf) und wirklich garnichts passiert in den ersten 2 Sekunden. Eventuell die Drosselklappensteuerung die da streikt?
Jemand anderes Versicherte mir es läge an einem Verstopften Kat/DPF.
Bevor ich den Tausche will ich den Rest erstmal abarbeiten.
In dem Bereich würde ich zuerst ansetzen und nach Fehlern suchen...
Vorher eine Testfahrt machen, z.B. mit VCDS Werte, wie Ladedruck, Drehzahl, Leistungsanforderung, Nockenwellenverdrehwinkel, PDE- Leerlaufmengen und Schaltzeiten etc. loggen und hier einstellen (ggf. in 2 Fahrten ermitteln)

Gruß fotowusel
Testfahren ist halt schwierig aber ich werds demnächst mal mit meinem Vater gemeinsam Versuchen.
 
ATP Lader sind nach meiner eigenen Erfahrung nur für dei Müllkippe. ich habe in den letzen 5 jahren genau 7 Stück unter meine Fittiche bekommen...und mit 3 STK war ich vor gereicht weil sich ATP durch unzulässige AGBs rausreden wollte / Kulanz / tausch gegen ersatz usw. ablehnte. Die 3 Fälle hat ATP verloren... .Nachweislich falsche Laderaten, VTG Gestängehebel falsch angeschweisst usw.

Grundsätzlich hat deine diagnose fehler angezeigt ...auch wenn die mit deinem Motoe nix zu tun haben..welche ?
dein Motor MUSS ohne LD trotzdem normal bewegbat sein und ohne Hochdreheskapaden 130 km erreichen... .
Ich an deiner Stelle würde richtig Diagnose machen, Kompression prüfen, Haltedruck...checken und schaun ob deine PDEs wirklich auch die rictige Teilenummer haben / A und B Motoren haben unterschiedliche... . Dann noch geführte Fehlersuche zur Kraftstoffversorgung. Ausserdem den Verdrehwinkel der NW zur KW auslesen.

Welchen Diffenzdruck hast du zum DPF ?

Arbeite nach RLF. Logisch.... .

Woher kam der ZK..ist dieser auch wirklich für deinen Motor...oder ein A Motor?
 
Eventuell die Drosselklappensteuerung die da streikt?

Um diesen Aspekt mal aus der Diskussion heraus zu nehmen: Der Motor hat eine Saugrohrklappe/Drosselklappensteuereinheit. Die ist/wird vom MSG per Poti positionsüberwacht. Fehler hast Du dann dementsprechend im Speicher, was ja nicht der Fall ist. Darüber hinaus wird die Klappe ausnahmlos beim Abschalten des Motors und während der DPF Regeneration angesteuert. Ansonsten ist sie sowohl im Normalbetrieb, als auch bei Komplettausfall, immer voll offen.

Ansonsten, wie alle Beiträge schon zuvor erläutert haben, würde ich die gemachten Änderungen zu Prüfzwecken rückkgängig machen und die ausgeführten Arbeiten Stück für Stück hinterfragen und im Detail befunden. Allein bei der De- und Montage des Kopfes, bzw. der Nockenwelle können Fehler gemacht worden sein, die schlechte Leitungsentfaltung/Ansprechverhalten, auch ohne Fehlercode begründen können.

Es kann doch nicht am Turbo liegen wenn ich das gas voll durch Trete (im Leerlauf) und wirklich garnichts passiert in den ersten 2 Sekunden.

Erklär mal, warum das nicht sein kann? @fotowusel hat dir doch schon empfohlen, dazu Daten zu erheben und dazu auch noch Beispiele zu Messwerten gegeben. Das würde die Diskussion hier berreichern. So sieht man dann innerhalb der von dir beschriebenen "2Sekunden-Problematik", welche Druckanforderung das MSG gibt und wie entsprechend der Ist-Druck folgt. Aufgabe der VTG ist es, auch im Drehzahlkeller eine annehmbare Drehmomentenentfaltung zu gewährleisten, indem auch in diesem Bereichen der benötigte Ladedruck zu Verfügung gestellt wird. Welche Fehlermöglichkeiten es in diesen Bereichen gibt, hat ja @Konnoo anhand von Beipielen erläutert.

Hier gibt es den Mahle, meint ihr der ist einen Versuch wert?

Erstmal Daten erheben und nicht auf Verdacht Teile tauschen! Darüber hinaus, würde auch ich diesen Lader nicht verbauen. Du baust dir evtl Probleme ein, wo vorher keine waren. Ohne vorher in die Tiefendiagnose zu gehen, würde ich garnichts verbauen. Prüfe erstmal die Basics ab und folge dazu den bislang gegebenen Vorschlägen.

Mach dir eine Liste, arbeite diese ab und fülle diese mit Messwerten und Prüfergebnissen:

Beispiel:

  • Kraftstoffförderdruck (Druck im Leerlauf und bei 1500 U/min:
  • Verdrehwinkel/Phasenverschiebung der Nockenwelle im Leerlauf; LOG fertigen (kalt Motor, warmer Motor, unterschieldiche Drehzahlbereiche) LOG hier hochladen
  • Werte der Leerlaufruhereglung
  • vergleichende Kompressionsdruckprüfung
  • Differenzdruckmessung (VCDS) bzw. Prüfung des Abgasgegendruckes
  • Ladedruck SOLL/IST mit ergänzenden Werten wie von @fotowusel vorgeschlagen; LOG hier hochladen!
  • Plausibilisierung aller Temperatur- und Drucksensorwerte bei stehendem/kaltem Motor
  • Unterduckvorrat?:
  • bei welchem Unterdruck wird der Anschlag der VTG erreicht, wenn man mit Handpumpe prüft?:
  • welcher Unterdruck wird bei Vollast vom MSG an die VTG eingesteuert?:
Ich bin nach längerer Recherche nun nicht drumherum gekommen mir hier einen eigenen Thread zu erstellen, da nichts mein Problem richtig beschreibt.

Diese Listen haben wir hier im Forum schon x-Mal beispielhaft gepostet. Antworten mit konkret ermittelten Werten kommen leider nur selten.

Insbesondere bei leerem Fehlerspeicher müssen immer erstmal die Basics abgeprüft werden. Mit Bezug zu den erledigten Arbeiten, sollte man genau diese erstmal rückwärts befunden, bzw. den korrekten Verbau und die ensprechenden E-Teilnummern passend zum Aggregat verifizieren.
Mit Vermutungen kommt ma da nicht weit, wenngleich man natürlich dabei auch mal ein Treffer landen kann. Ist wie Lotto spielen. Ich gewinne beim Lotto fast nie.


Gruß
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke erstmal für alle Antworten,
gebt mir etwas Zeit um die Rückfragen alle abzuarbeiten. Die Messungen muss ich mit meinem Vater gemeinsam machen.
Ich bin heute nochmal kurz Probegefahren, das mit den zwei sekunden war eine Fehleinschätzung, es passiert schon sofort was.
Wenn ich im ersten gang anfahre, sagen wir bei 1000 Umdrehungen, schafft der Motor es nicht Geschwindigkeit aufzubauen, sprich ich werde langsamer und er würgt ab.
Ich muss im Leerlauf/Kupplung erst 2000u/min erreichen um überhaupt vom Fleck zu kommen. Bei 2500 Umdrehungen zieht er dann bis 4500 ordentlich durch, was Natürlich für einen Diesel auf dauer zu viel ist.

Vom Alten ZK zum neuen gab es keine wesentliche Veränderung im Laufverhalten.
Der Kopf kam circa 800 euro Neu ohne Ventile und Anbauteile, für den BNZ gedacht. Macht einen hochwertigen eindruck, alles ordentlich gefräst usw.
Bezugsquelle gebe ich durch wenn ich sie weiß.
 
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