T5.2 CAAC BJ2010 Umbau auf Allrad 4Motion mit Differentialsperre hinten

Brummel_on_Air

Jung-Mitglied
Mein Auto
T5 Kombi
Erstzulassung
10/2010
Motor
TDI® 103 KW
DPF
ab Werk
Motortuning
Nein
Getriebe
6-Gang
Antrieb
4motion
Ausstattungslinie
Basis
Servus zusammen,

kurz als Ausgangsbasis das Auto: Ich habe einen T5.2 Transporter mit 140PS CAAC und manuellem 6-Gang Getriebe als Fronttriebler im kurzen Radstand.
Vorhaben: Ich würde gerne den Bus auf Allrad mit manueller Differentialsperre und Absenkung des Hinterachsgetrieben hinten umbauen. Des Weiteren soll ein Gewinde Koni / Eibach Höherlegungsfahrwerk (VA/HA), sowie 235/70 R16 109T auf den serienmäßigen 16“ 6,5Jx16 ET51 rein bzw. drauf. Anschließend soll das ganze via Gutachten von Alphatec auf 3.5 Tonnen aufgelastet werden können und zu guter Letzt würd ich das ganze gerne noch als Wohnmobil eintragen lassen.

Projektstand: Ich habe mich in den letzten Wochen in ETKA auf die Teilesuche begeben und alle systemrelevanten Bauteile rausgesucht für den Umbau. Vergangenes Wochenende habe ich einen Teilespender Bus ausgeschlachtet und alles mitgenommen was ich brauche. Die Teile haben sehr wenig Laufleistung und sind im extrem guten Zustand. Zu den Teilen zählt vor allem:
1. 6-Gang Schalt-Allradgetriebe mit hinterem Getriebelager
2. Winkelgetriebe vorne
3. alle 4 Antriebswellen
4. Kardanwelle vorne u. hinten (2-Teillig), Ausbaulage / -position markiert zwecks ggf. Wuchtung der Teile zueinander.
5. Hinterachsdifferential mit pneumatischer Sperre, Halterahmen u. diesem Druckspeicher
6. Komplette Abgasanlage bestehend aus DPF, Kat, Mittelschalldämpfer, Sensorik, Nachschalldämpfer
7. kompletten Unterboden und Hitzeschutzbleche, wobei da eigentlich nicht viel anders sein sollte, aber sicher is sicher.

8. kompletter Motor mit allen Anbauteilen (wobei dieser nur für die Reserve eingelagert werden soll)

Gesucht wird: Erfahrungswerte von Usern die sich mit der Thematik auskennen, soetwas ggf. schonmal selber umgerüstet haben oder allgemeine Hinweise u. Tipps haben um die Stolpersteine möglichst klein zu halten.

Gesucht wird nicht: Grundsatzdiskussion ob sich das lohnt / unwirtschaftlich ist / dass man das nicht selber machen kann oder ähnliches. An das Thema mach ich nen Haken dran.

Aktuelle Details, Problemstellungen im ersten Step:

1. Beide Aufnahmepunkte der hinteren Hinterachs-Differentialaufhängung sind in meinem Bus nicht vorbereitet (was auch ganz gut ist, da das sonst wahrscheinlich stark korrodiert wäre). Ab Werk scheint in dem Querträger an den Montagepunkten keine großartige Verstärkung zu sein wo die zwei M10 Schrauben reingeschraubt werden, mir graut es aber noch davor da einfach Stahl VZ M10 Einnietmuttern reinzumachen. Am liebsten würd ich da ja schon ein potentes Stück Flachstahl einlegen wollen, nur das gestaltet sich schwierig, ohne eine entsprechende Montageluke von oben reinzuschneiden und anschließend wieder zuzuschweißen. Hat da jemand Erfahrungswerte zur Machart und Haltbarkeit von beiden Lösungen? Notfalls doch die Einnietmutterlösung, Vorzugsweise dann mit 6-Kant-Einnietmutter. Hat wer ein passendes sogenanntes „Räumwerkzeug“ für 6-Kant Einnietmuttern?

2. Das Tieferlegungskit fürs Differential hinten beinhaltet wohl die längeren Schrauben mit den TN:

2x Sechskantbundschraube M10 x 125 10.9 | N10462601 | 17100042 (Seikel-Nr.)
1x Sechskantbundschraube M12 x 1,5 x 115 10.9 | N10302701 | 17100002 (Seikel-Nr.)

Weiß jemand welche Maße die Spacer zwischen Karrosserie und Differential haben von der Tieferlegung des Diff haben? Dann würd ich mir das eben auf die CNC Maschine legen...

3. Die Halterungen der Handbremsseile und auch diese als solches sind beim Fronttriebler zum 4-Motion gänzlich anders gemacht. Beim Spenderfahrzeug war das bereits alles fott, sodass ich ein paar aussagekräftige Bilder gebrauchen könnte wie das beim 4-Motion ab Werk gemacht ist. Bemaßte Angaben wären natürlich ein Träumchen…

4. Stromlaufpläne hab ich zwar alle, aber noch nicht intensiv mit beschäftigt. Erstmal muss der Antriebsstrang passen, bevor ich mich der Elektrik widme. Hat da aber jemand vorab Erfahrungswerte und Tipps zu? Dann würde ich meine Ohren doch schon gerne Spitzen wollen.

5. Die Pneumatikleitungen (grün und blau) fehlen in meinem Bundle. Wo werden diese vorne mit an das Unterdrucksystem angeschlossen? Hat jemand Fotos wie die Leitungen unterm Auto nach vorne geführt werden? Muss schon möglichst nah ans Original kommen…

6. Hat jemand eine Traglastbescheinigung für die serienmäßigen Stahlfelgen in 6.5J x 16 ET51 mit der TN -> 7H0 601 027D/C. Sonst würd ich das selber eben mal bei VW anfragen. Mir wurde zugemunkelt das es auch Anbieter auf dem Markt gibt, die für die OEM Felgen höhere Traglasten bescheinigen als VW selber?! Heiße Tipps dazu wären sehr interessant :)

7. Auch wenn Software ganz hinten ansteht, hat jemand Infos zu notwendigen Codierungen via VCDS? Wobei der Teil der Arbeit der entspannteste werden dürfte :)

Besten Dank für eure Rückmeldungen vorab 😉
 

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Hallo Brummel,

klingt nach einem spannenden Vorhaben, Respekt!

Auch wenn die anderen Themen natürlich zuerst kommen, kann ich dir zu Punkt 6 bereits das folgende sagen:
Es gibt zwei verschiedene Serienstahlfelgen! Zu unterscheiden durch die TN und durch die Einpresstiefe:

7H0 601 027
6,5Jx16 ET51 mit 840kg Traglast (reicht für dich nicht!)

7H8 601 027 (verstärkt)
6,5Jx16 ET52 mit 875kg Traglast

Kenne das Problem mit den Stahlfelgen von meinem Trapo mit 3,2t Zulassung ab Werk. Die normalen Sereinfelgen gibt es wie Sand am Meer. Die verstärkten muss man suchen und sie sind etwa doppelt so teuer (kosten ca. 90€ pro Felge).

Bin gespannt wie es bei dir weiter geht und werde den Thread gespannt weiter verfolgen ;)

Viele Grüße
Wilhelm
 
Danke für die Rückmeldung.

Laut Alphatec Gutachten benötige ich für die 3,5T Auflastung in Verbindung mit dem Koni/Eibach Fahrwerk (nennt sich Twin-Monotube-Projekt-Lift Gewindefahrwerk) im Hinblick auf die Traglastfähigkeit eine Rad-Reifenkombination die an der VA 1710kg und an der HA 1950kg her gibt.

Da die HA die Restriktivere ist, wären rundum Komponenten die einen Loadindex von min. 107, sprich 975kg abkönnen, von Nöten.

Jetzt weiß ich, dass wenn man den Reifenumfang erheblich über das Serienmaß erhöht (und das ist bei 235 70 R16 der Fall) reduziert sich in aller Regel die bescheinigte Traglast der Serienfelgen für die überhöhte Reifengröße.

Nur die Frage ist um wie viel? Wie lässt sich das konkret und exakt berechnen?
 
Zu 2. :

Die längeren Schrauben für die Absenkung des Differentials mittels Spacer sind an allen drei Aufnahmepunkten 15mm länger als Serie. Ergo werde ich die Spacer zwischen 10 und 15mm dick machen. Die vordere Spacer Scheibe hat die Maße 65x13mm, die hinteren beiden Scheiben können 90x11mm haben
 
Zu 1.: habe ich mir passende Teile aus 1.7225 / 42CrMo4V Stahl angefertigt die mein Problem lösen. Der Anstoßgeber für eine leicht andere Lösung/Idee bat mich inständig hierüber keine Details zu verlieren. Respektiere ich so, sorry! Über mehrere Quellen habe ich unabhängig voneinander die einheitlichen Erfahrungswerte zurück gespiegelt bekommen, dass die Lösung via Einziehmutter keine dauerhaft stressfreie Lösung ist. Insofern vergesst das besser - es leuchtet auch ein, dass das Murks sein muss wenn man die Teile allein in der Hand hält...
 
Zuletzt bearbeitet:
Zu 2. die Seikel Spacer haben wohl folgende Maße:

1x 70mm außen, 12.5mm innen
2x 80mm außen, 11mm innen

beide Spacer sind wohl 15mm dick / stark...

Wenn ich mir das Differential angucke, scheint das nicht auf den mm relevant zu sein. Nur mehr wie 15mm sollten es dann auf Grund der Schrauben nicht sein. Bin mal gespannt auf die erhöhte Abknickung der Kardanwelle. Evlt. mal etwas spielen mit verschiedenen Spacern. Ist ja schnell gemacht im Zweifel
 
zu 3. die 4motion Handbremszüge haben im kurzen Radstand die TN 7E0 609 701 C, für den langen Radstand 7E3 609 701. Die Halter für die Handbremszüge hinten sind im Weg und müssen vom Unterboden entfernt werden. TN für die neuen Halter zum einschweißen muss ich noch raussuchen...
 
Falls was gespant (Drehen/Fräsen) bzw. angefertigt werden soll: PN an mich :cool: 🙏
 
zu 6.: Da die Auflastung auf 3,5T mit den Serienstahlfelgen aller Wahrscheinlichkeit ins Wasser fällt (Traglasten sind nochmal angefragt bei VW, aber schon mit der Serienbereifung zu gering für die notwendige HA-Last von 1950kg) hab ich mich nochmal kurz mit Alternativlösungen beschäftigt. Parallel dazu habe ich auch nochmal die Serien-Stahlfelge in 7,5Jx18 ET45 mit der TN 2H0 601 027 J vom Amarok angefragt hinsichtlich der Traglastbescheinigung. Die soll wohl etwas mehr haben, brauch ich aber schwarz auf weiß. Bescheinigungen würd ich nach Erhalt hier mal hochladen.

Da mir alle üblichen verdächtigen Beadlock Offroadfelgen erheblichst zu teuer sind und ich im Gelände sicher eher kurz- als langfristig das Material artgerecht im Rahmen der T5 Möglichkeiten in Anspruch nehmen werde stellt sich die Frage "was tun sprach Zeuss"...

In der Hinsicht ist mir die Felge von Dotz (Modell "Modular") in 7x17 ET35 5x120 aufgefallen, die mit Preisen um die stolzen 130€ / Stück für eine Stahlfelge noch in meine Preisrange reinfällt. Laut Gutachten wird für einen Abrollumfang bis 2288mm eine Traglast von 1000kg bescheinigt, darüber bis 2324mm nur noch 930kg. Da die avisierte Reifengröße in 235 65 R17 knapp unter den 2288mm liegt sollten die 1000kg für mein Vorhaben ausreichend sein. Fährt diese Rad-Reifenkombination zufällig jemand auf dem Auto und könnte mal etwas dazu posten?
 
Zu 5 (Diff-Sperre) findest du hier auch Bildmaterial:

Da du ja grundlegend alles von null aufbaust, würde ich dir empfehlen, nicht den Einbauort ab Werk zu wählen. Die Stelle ist bezüglich Wassereintritt nicht gut gewählt, Infos siehe Thread.
 
Zu 5 (Diff-Sperre) findest du hier auch Bildmaterial:

Da du ja grundlegend alles von null aufbaust, würde ich dir empfehlen, nicht den Einbauort ab Werk zu wählen. Die Stelle ist bezüglich Wassereintritt nicht gut gewählt, Infos siehe Thread.
Danke für den Hinweis. Sämtliche Getriebeentlüftungen samt dieser Pneumatikventile wollte ich in den Batteriekasten nach oben legen. Muss ich mir nur nochmal ne eigene Lösung bauen, da mir dieses Seikel set für knapp 400€ für ein paar PE-Rohre und zwei Ventile mit Schlauchanschluss erheblich zu teuer ist. Die Preise sind doch völlig überzogen und abgehoben, aber scheinbar gibts genug die dafür zuschlagen, nun denn
 
zu 6.: Es gibt auch noch eine Stahlfelge von Kronprinz Modell VO616024 in 6,5Jx16 ET52 und 5x120 die bis zu einem Radumfang von 2230mm 930kg vertragen tut. Hilft mir allerdings auch nicht weiter. Nur der Vollständigkeit halber mal erwähnt. Kostenpunkt ca. 65€/Stk.

 
Die Preise sind doch völlig überzogen
Da hast leider Recht!
In dem Thread steht ja auch mein Leidensweg bezüglich den Ventilen und was ich für die Teile bezahlt habe. Das sind Peanuts, wenn man die Teile nicht bei VW holt...
 
Zu 3.: Der vordere Teil des Zugseils vor dem Ausgleichsbügel für die Handbremsmimik vom Allrad hat unabhängig vom Radstand für den Linkslenker die TN 7H1 711 476 C / G. Das passt vom Frontantrieb nicht.

Zusätzlich benötigt es noch das Widerlager 7H0 711 804 wo die beiden hinteren Bremszüge eingehangen werden bevor es auf den Ausgleichsbügel geht.

Erkennt man im Ansatz auch HIER ganz gut

Ich muss am Wochenende nochmal ein paar vergleichende Fotos on Detail machen vom 4motion ab Werk. Irgendwie nix großes an Unterschied, aber dann doch hier und da nen Halterchen anders...
 
zu 2.: 15mm Differential Absenkung hinten habe ich ein paar Sets gemacht. Gehen jetzt noch zur Feuerverzinkung zwecks Korrossionsschutz. Wer Interesse hat an so einem Kit einfach melden, ein paar sind noch über.
 

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anderes Teilthema:

Da das Hinterachsgetriebe keine Ablassschraube mehr hat, habe ich mich vor dem Einbau um den Wechsel aller Öle im Antriebsstrang gekümmert. Zur Vollständigkeit braucht man wie folgt:

G 052 527 A2 für 6-Gang Schaltgetriebe (2,7L)

G 052 518 A2 Achsöl Winkelantrieb vorne (1,2L)

G 055 175 A2 ÖL für Haldex Allradkupplung (1,2)

G 052 145 S2 Achsöl Differential hinten (1,05L)

Möchte man in das Hinterachsgetriebe eine Ablassschraube nachrüsten, braucht man eine Ablassschraube mit der TN: WHT 006 765 (Ölablasschraube magnetisch, M10x1). Diese wird mit 8,5er Kernloch samt Gewindeschneiderei an die ursprüngliche Stelle vom Diff eingebracht (bis vor Baujahr 2010 hatten die Differentiale wohl genau dort (Position 4 im Bild) eine Ablassschraube, wurde inzwischen wegrationalisiert). Späne absaugen, mit Achsöl gewissenhaft spülen, am besten direkt beim bohren / gewindeschneiden.

Der Haldex-Ölfilter wird laut VW für die Haldex der 4. Generation im T5.2 nicht mehr getauscht (jeder der das aber schonmal nach 100.000km in der Hand hatte, weiß das man das aber besser regelmäßig tun sollte). In ETKA gibt es hierzu keine Ersatzteilinformationen und auch jeder Freundliche hat von Tuten und Blasen hier keinen blassen Schimmer (es ist so fürchterlich mit solchen Fragen ein Autohaus zu betreten, grundgütiger ist man da massiv verloren...). Wer den Filter dennoch wechseln will ist mit der Teilenummer 0BR 525 558 für die 4. Gen Haldex im T5.2 gut beraten (Kostenpunkt in etwa 30,- von Topran oder FebiBilstein)
 

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zu 6. entsprechende Traglastbescheinigungen habe ich zwischenzeitlich bei VW beantragt und mittlerweile per Post zugesandt bekommen. Danke dafür an VW! Die entsprechenden Kopien (Adressdaten geschwärzt) einmal zur Info anbei.

Es bleibt dabei:

2H0 601 027 J -> 965kg (Amarok Felge)
7H0 601 027 D -> 850kg (ET51 Felge)
7H0 601 027 C -> 840kg (ET51 Felge)
7H8 601 027 -> 875 kg (ET 52 Felge -> wird häufiger mal "Schwerlastfelge" genannt). Die wenigen paar kg mehr die die Felge kann helfen aber auch nicht weiter)

letzten Endes alles zu schwach für die angestrebten 3.5Tonnen via Alphatec mit dem Koni/Eibach Gewindefahrwerk, leider. Kasus knacktus bleiben die 1970kg Achslast auf der Hinterachse die die Rad-Reifenkombi lt. Gutachten erfüllen muss.
 

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anderes Teilthema:

Da das Hinterachsgetriebe keine Ablassschraube mehr hat, habe ich mich vor dem Einbau um den Wechsel aller Öle im Antriebsstrang gekümmert. Zur Vollständigkeit braucht man wie folgt:

G 052 527 A2 für 6-Gang Schaltgetriebe (2,7L)

G 052 518 A2 Achsöl Winkelantrieb vorne (1,2L)

G 055 175 A2 ÖL für Haldex Allradkupplung (1,2)

G 052 145 S2 Achsöl Differential hinten (1,05L)

Möchte man in das Hinterachsgetriebe eine Ablassschraube nachrüsten, braucht man eine Ablassschraube mit der TN: WHT 006 765 (Ölablasschraube magnetisch, M10x1). Diese wird mit 8,5er Kernloch samt Gewindeschneiderei an die ursprüngliche Stelle vom Diff eingebracht (bis vor Baujahr 2010 hatten die Differentiale wohl genau dort (Position 4 im Bild) eine Ablassschraube, wurde inzwischen wegrationalisiert). Späne absaugen, mit Achsöl gewissenhaft spülen, am besten direkt beim bohren / gewindeschneiden.

Der Haldex-Ölfilter wird laut VW für die Haldex der 4. Generation im T5.2 nicht mehr getauscht (jeder der das aber schonmal nach 100.000km in der Hand hatte, weiß das man das aber besser regelmäßig tun sollte). In ETKA gibt es hierzu keine Ersatzteilinformationen und auch jeder Freundliche hat von Tuten und Blasen hier keinen blassen Schimmer (es ist so fürchterlich mit solchen Fragen ein Autohaus zu betreten, grundgütiger ist man da massiv verloren...). Wer den Filter dennoch wechseln will ist mit der Teilenummer 0BR 525 558 für die 4. Gen Haldex im T5.2 gut beraten (Kostenpunkt in etwa 30,- von Topran oder FebiBilstein)

Hinterachsöl lässt sich dann über Schraube 1 einfüllen und ganz bequem über Schraube 2 ablassen. Absaugen über Schraube 1 hochgradig unzufriedenstellend, weil man nicht bis ganz unten von dort reinkommt...
 

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Möchte man in das Hinterachsgetriebe eine Ablassschraube nachrüsten, braucht man eine Ablassschraube mit der TN: WHT 006 765 (Ölablasschraube magnetisch, M10x1). Diese wird mit 8,5er Kernloch samt Gewindeschneiderei an die ursprüngliche Stelle vom Diff eingebracht (bis vor Baujahr 2010 hatten die Differentiale wohl genau dort (Position 4 im Bild) eine Ablassschraube, wurde inzwischen wegrationalisiert). Späne absaugen, mit Achsöl gewissenhaft spülen, am besten direkt beim bohren / gewindeschneiden.
Die Schraube mit der TN WHT 006 765 passt nicht. Fehlinfo. Habe eine andere M10x1 Ablassschraube genommen aus dem Zubehör.
 
zu. 5: hat sich mittlerweile geklärt, grüne und blaue leitungen gehen nach vorne links kurz hinters vordere linke rad. Halter für die beiden Pneumatikventile fürs Sperrdifferential einschließlich dieser sowie dem Druckspeicher samt Halter habe ich mittlerweile organsiert.

zu. 4. Stromlaufpläne habe ich mittlerweile studiert und FLYR Leitungen entsprechend der Pläne in passenden original Farben bestellt. Eigentlich ist das erstaunlich simpel und sehr übersichtlich. Reparaturleitungen etc. sind auch bestellt für alle Steckkontakte - Steckergehäuse ebenfalls. Sollte alles klappen.

(den genannten Auszug aus den knapp 2600 Seiten Stromlaufplan betreffend den ganzen T5.2 Bus sowie den kompletten Satz hab ich mal mit drangehangen)

Einzig eine Frage ergibt sich mir aus Stromlaufplan Nr. 10 / 2 (PDF Seite 2 des Auszugs)

Jedenfalls bräuchte ich mal einen guten Rat hinsichtlich "B275 Plusverbindung (87) im Hauptleitungsstrang".

Frage hier: wie ist der Plan da zu lesen? Geht die rot/gelbe Leitung vom Relais J187 "Steuergerät Diff-Sperre" Kontaktnummer 8 nur zum Ventil 1 der Differentialsperre und zum Schalter d. Differentialsperre (E121, Kontakt 2) und bildet dieses die "B275 Plusverbindung im Hauptleitungsstrang" oder geht diese Verbindung an einen weiteren Kabelstrang, ähnlich den Massepunktbezeichnungen. Wenn ja wo nimmt man das am besten ab im "Hauptleitungsstrang"? Aktuell tendiere ich eher zu erster Alternative, vllt. kann das jemand bestätigen?!

:EDIT -> gesamter Stromlaufplan zu groß für den Upload hier.
 

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  • Stromlaufplan Nr. 10 Allrad, Haldex, Differentialsperre etc.pdf
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