Wissenstand der Verkäufer beim Freundlichen

[Steffen Bambule]

Hallo, ich bin aktuell dabei mir Offerten für T6 Beach Liberty (CH Modell) von verschiedenen Freundlichen einzuholen.
Ich muss nun feststellen, dass diese recht wenig Ahnung von T6 Calis haben. Meine Fragen waren u.a folgende:
1. Konfiguriere ich einen Einzelsitz in der 1. Sitzreihe dazu, wieviel Schienen werden auf dem Boden dadurch sein?
2. Ist die Staubox bei einer 2er Sitzbank auf den Schienen fixiert und kann man diese demontieren?
3. Wie lang ist die Staubox neben der 2er Sitzbank?
4. Ist ein 12 V Anschluss oben im Aufstelldach?
5. Welche Lichter sind beim Licht&Sicht Paket enthalten H4 wie Serie oder H7?
6. Der Unterschied (Vor/Nachteile) von Dämmglas zu Wärmeschutzverglasung? Ist das rund um dann verbaut?

Ich weiss nicht recht ob ich falsch bin?! Setze ich zuviel voraus? Sollte das ein Verkäufer von seinen Produkten wissen oder nicht?
Was sind eure Erfahrungen bei den Freundlichen?

 

[Boeckmann]

Die freundlichen bräuchten mal ein Seminar
Das sind normale fragen die ohne nachschauen direkt beantwortet müssen

 

[Steffen Bambule]

Ja das ist auch meine Meinung. Aber selbst mit nachschauen ist es schwierig. Sie finden es nichtmal...... Mmmh...
Die "Zertifikate" für T6 Modell"kenntnis" hat zumindest der eine besucht, diese wurden stolz an der Wand präsentiert.

 

[cambus]

Hallo

bestellst du bei der AMAG? Ich habe dort auch den Eindruck gehabt, dass das wissen im T6-Forum grösser ist als bei den Verkäufern.....
Etwas kompliziertere Fragen wie: "Ist beim Caravelle wenn man die 2. Batterie bestellt dann auch eine stärkere Lichtmaschine verbaut?" konnten sie mir nicht beantworten, aber auch einfachere Fragen konnten nicht immer beantwortet werden. Aber apropos Seminare: Die Verkäufer werden aber tatsächlich für den T6 geschult - und vielleicht wird es ja immer besser, je länger es den T6 gibt.. :-)

Gruss

cambus

 

[cambus]

upps... du warst schneller :-)

 

[Boeckmann]

Den würde ich gerne mal auf die Probe stellen
Ich weis wie solche Seminare aussehen

 

[Steffen Bambule]

sind die Seminare nur Anwesenheitspflicht und dann wird Solitär aufm Natel gespielt?!
Naja ich bin froh das viel Wissen hier im Forum ist! Das ist Top!

ich weiss noch nicht ob ich bei der AMAG bestelle, ich checke eben gerade diverse Autohäuser, Entscheidung wird eher gen Herbst fallen.
Ich bin auch der Meinung das meine Fragen nun nicht so schwierig waren.
Er sagte mir auch das aktuell 5 Monate Lieferzeit wäre! MMMH. Das hab ich mal zur Kenntnis genommen. Wenn ich da den Lieferzeiten Thread lese sagt der was anderes. Aber nun gut. :-)

 

[hjb]

Hallo,

das Modellangebot bei VWN ist ja recht überschaubar, Caddy, Bulli, Crafter. Man sollte also meinen, dass ein durchschnittlich motivierter Verkäufer spätestens nach einer eben solchen Einarbeitungszeit zumindest halbwegs besser Bescheid wissen müsste als die Mehrzahl seiner Kunden.

Leider ist das Gegenteil die Regel. Wer hier im Board ein paar Abende die Beiträge studiert kann fast jedem VW-Nutzfahrzeugheini locker aus der Hüfte das Wasser reichen und denen erklären, was Sache ist, obwohl sich diese Leute eigentlich 40 Stunden die Woche mit der Materie beschäftigen könnten, jahrein, jahraus.

Wenn ich die im Eingangspost gestellten Fragen meinem VW-Fritzen stellen würde, so könnte dieser keine einzige davon beantworten.

Statt als Symbol für den Freundlichen schlage ich den hier vor:

 

[VW-Hannibal]

Das Fachwissen belastet den Verkäufer nur, er muss mehr von Psychologie verstehen. Dann weiß er, wie er den Kunden über den Tisch ziehen kann und ihm das Maximum an Geld aus der Tasche zieht. Das ist sein Job.

 

[hjb]

Das Fachwissen belastet den Verkäufer nur, er muss mehr von Psychologie verstehen. Dann weiß er, wie er den Kunden über den Tisch ziehen kann und ihm das Maximum an Geld aus der Tasche zieht. Das ist sein Job.

Das Fachwissen kann er sich aber einfacher aneignen. Und ein hinreichendes Fachwissen wäre schon einmal eine gute Grundlage für eine fruchtbare Kundenbeziehung.

 

[Onkel Markus]

Ich muss euch mitteilen, dass ich mit meinem Freundlichen sehr zufrieden bin. Er kann mir schon seit Jahren die meisten Fragen sofort beantworten. Falls er doch einmal keine Antwort parat hat, informiert er sich und meldet sich innerhalb weniger Stunden. Er ist immer fair und hat mich noch nie über den Tisch gezogen. Außerdem kann ich mir nicht vorstellen, dass die Freundlichen so unwissend sind, wie in diesem Thread berichtet wird.

 

[VW-Hannibal]

Und ein hinreichendes Fachwissen wäre schon einmal eine gute Grundlage für eine fruchtbare Kundenbeziehung.

Deshalb suche ich einen Händler in der Regel auch danach aus und nicht nur nach dem Angebotspreis.

 

[Vagant]

Wir haben noch einen der letzten T5.2 Calis ergattert, ein Vorführmodell, und dank dem Forum wussten wir ziemlich genau was in die heimische Garage kommen wird. Der Service und das Fachwissen des grossen Schweizer Importeurs war allerdings unter aller S..
Unwissen wäre ja noch das eine, Falschaussagen gehen aber nun mal gar nicht.

Ich vermute, dass die Verkäufer mehr auf die Nutzfahrzeuge "getrimmt" sind, die Calireihe ist dann einfach ein unausweichliches Übel für diese Abteilung.

Gruss

Vagant

 

[T5balu]

Dieses "enorme Fachwissen" ist nicht nur auf VW(N)Seite vorhanden.
Als wir unseren Kangoo kauften, musste ich dem Verkäufer erklären, wie man die Rückbank umlegt, um nur ein Beispiel zu nennen. Am Ende wollte der "Experte" das Verkaufsgespräch mit uns beenden, weil er jetzt "Kundschaft" hätte. Darauf wurde ich dermassen laut, was man hier kaufen müsse, dass man hier als Kundschaft gelte.
Das Ergebnis:
Er hätte einen Termin mit jemanden gehabt, der einen Transporter gekauft hätte. Bei uns kam dann ein Angebot exakt über den Listenpreis ohne einen Pfennig Nachlass rüber - plus Finanzierung!

Ein anderes Autohaus bot mir dann 16% Nachlass inklusive Finanzierung. Einmal dürft ihr raten, wo ich eingekauft habe!

Gruß
Herby

 

[aalexxg]

Mein Verkäufer ist Bulli Fan und ist der Oberbescheidwisser! Kann mich auch nicht erinnern Bekanntschaft mit seiner Tischplatte gemacht zu haben. Im Gegenteil: Leihwagen für sehr schmales Geld wegen Lieferverzug von VWN. Gruß

 

[dödelhans]

Man muss sich einfach von dem Gedanken verabschieden, dass Verkäufer Autonarren sind, die ihren Job aus Leidenschaft machen. Letztendlich bestimmen Angebot und Nachfrage sowohl Preis als auch Beratungsqualität. Gerade der Bus verkauft sich wie geschnitten Brot, auch bei schlechter oder ohne Beratung. Ein Verkäufer hat es also gar nicht nötig, gut zu beraten.

Gruß,

Dödel

 

[Vagant]

Man muss sich einfach von dem Gedanken verabschieden, dass Verkäufer Autonarren sind, die ihren Job aus Leidenschaft machen. Letztendlich bestimmen Angebot und Nachfrage sowohl Preis als auch Beratungsqualität. Gerade der Bus verkauft sich wie geschnitten Brot, auch bei schlechter oder ohne Beratung. Ein Verkäufer hat es also gar nicht nötig, gut zu beraten.

Gruß,

Dödel

Traurig, aber wahr....

 

[Crossroads]

Für Verkäufer ist das Produkt dass sie verkaufen i. d. R. sekundär.

Sie können heute Autos, morgen Koffer und übermorgen Kaffeeautomaten verkaufen, mit Erfolg.

Für die allermeisten Kunden ist auch überhaupt kein Fachwissen notwendig. Die paar Leute, die mit speziellem Fachwissen glänzen werden von einem guten Verkäufer sogleich dahingehend gelobt und in die verkaufsstrategie eingebunden. Sie geben sich nicht tage- oder wochenlang mit jemanden ernsthaft ab, wenn Sie in der Zeit Durchschnittskunden mit hoher Verkaufswarscheinlichkeit bedienen können.

Gruß Markus

 

[T5balu]

Für Verkäufer ist das Produkt dass sie verkaufen i. d. R. sekundär.

Das kann ich auch so bestätigen.
Früher habe ich mich beruflich öfter auf Verkaufsmessen aufgehalten.
Da war auch immer eine ruhige junge Dame, die Gundel-Pfannen mit sehr sehr mäßigen Erfolg verkauft hat. Und ein dynamischer junger Herr, der Kaindl-Werkzeugartikel wie geschnitten Brot verkauft hat. Die Dame hat dann einmal zu dem Herrn gemeint, dass sie wohl ähnliche Erfolge hätte, wenn sie so ein tolles Produkt hätte, wie er.
Worauf er sagte, dass es vollkommen egal sei, was man verkaufe. Es komme nur auf das wie an. Dann bot er ihr an, eine Vorführung ihrer Pfannen zu machen. Gesagt getan: Er machte aus dem Stehgreif eine Vorführung - und verkaufte adhoc zwei Pfannen!!!
Der jungen Dame blieb die Spucke weg und klagte nicht mehr über ihr Produkt!

Wir hatten auf einer dieser Messen zunächst mäßigen Erfolg mit Wunderkerzen, das Päckchen zu 40 Pfennigen. Als wir dann in Marktschreiermanier ein "Sonderangebot" mit 5 Päckchen zu 2 DM anboten, dann lief's!

Gruß
Herby

 

[VW-Hannibal]

Man muss sich einfach von dem Gedanken verabschieden, dass Verkäufer Autonarren sind, die ihren Job aus Leidenschaft machen.

So ist es, auch in anderen Branchen.