Also ich schalte eigentlich meist das ASR (und damit doch auch das ESP?) aus. Vor allem aber deswegen, weil die Traktionskontrolle bei losem oder weichem Untergrund (Sand, Kies,Geröll, Matsch) z.T. bis zum abwürgen des Motors die Räder abbremst. ASR raus und meist geht es dann ohne Sperre.
Ich kann nur raten, im Gelände, generell, alles an Elektronik wegzuschalten was geht und was einem da so an der Bremse und am Gaspedal herumfummelt!
Hier ein uralter Thread von mir, mit meinen Erfahrungen beim VW-Golf, zum Thema:
Leistungsverlust bei hohem Fahrwiderstand - Golf 4 Forum
Kurzfassung: Bergauf bremst das ESP dermaßen rein, dass es aus den vorderen Radkästen raucht, und die ABS-Lampe wegen Überhitzung des Sensors leuchtet.
Bergab driftet das Auto gefährlich, wegen unqualifiziertem Bremseneingriff, und läßt sich auch mit Gas nicht gerade ziehen, weil das ESP das Gas praktisch komplett rausnimmt.
Einen 170-PS BMW mit Differentialsperre an der Hinterachse hätt ich so beinahe mal an eine Mauer gesetzt: Eine provozierte Drehung auf losem Untergrund läßt sich zwar mit Gasstoß einleiten. Aber es dreht sich anschließend nix, weil das ESP dir den Fuß vom Gas reißt. Da war mein Maserati 425 Biturbo, mit Lammellensperrdifferential hinten, aber ohne jeglichen Elektronik-Schei. aus einem anderen Holz geschnitzt: Wegdrehen möglich bis zum 4. Gang. Ohne Blick auf die Tankuhr, konnte man festsellen, wie voll der 80-l-Tank hinter der Rücksitzlehne war: Bei leerem Tank mußte man z.B. recht vorsichtig in die Autobahn einfahren, sonst gings da eventl. rückwärts weiter... Wenn hinten Leute drin saßen und der Tank voll war, fuhr sich das Gerät weitaus gesitteter um Kurven. War eben kein typisches Anfängerauto!
