All die Sucherei und Verzweiflung - ganz zu schweigen von dem Verlust von ziemlich viel Kohle lag offensichtlich an einem defekten NEUEN Pehrbrock AGR Ventil!! Da rechnet man ja auch nicht mit, dass ein Neuteil defekt ist. Im Laufe der Fehlersuche hatten wir natürlich auch das AGR Ventil nochmal angeschaut aber die Sichtprüfung war ok - Klappe geschlossen.
Jetzt also ein weiteres neues AGR Ventil gekauft, ausgetauscht und siehe da - der Hobel läuft wie früher........
Das passt ja zu deiner anfänglichen Einschätzung, dass die Probleme erst mit Tausch des AGR auftraten. Fehlender Ladedruck durch das evtl. nicht korrekt schließende/arbeitende AGR bedingt dann auch einen Kraftstoffmehrverbrauch. Das System versucht innerhalb der Regelgrenzen, die Leistung, bzw. den Ladedruck durch Kraftstoffmehrmenge "einzuholen".
Was mich daran stutzig macht, ist die Tatsache, dass kein Störungscode, wie zum Beispiel P0299, auftauchte. Evtl war dazu der Ladedruck noch ausreichend. Leider gab es ja im gesamten Thread keine Daten dazu.
Welche Probleme bestehen denn aktuell noch? Das hab ich jetzt nicht so glasklar herauslesen können.
Die Endrohre sind nur innen leicht rußig. Habe das jetzt mal gereinigt und werde es im Auge behalten. Wird wohl so sein wie du sagst, dass nach 200t km ein neuer her könnte.
Dass ein DPF trotz, oder wegen der Reinigung defekt ist, wäre leider keine Seltenheit. Insofern würde ich aufgrund der Laufleistung und Eingangsdiagnosen dazu raten, den DPF - Tausch mindestens vorauszuplanen. Ansonsten würde ich der Empfehlung von
@viperchannel folgen:
Zumindest vorerst. Die Dinger halten ohnehin nicht ewig und das professionelle reinigen sowie die Dauerregeneration waren sicher nicht hilfreich.
Aber wenns keine Fehler gibt, die Werte bei der AU in Ordnung sind und er frei ist, würde ich erstmal fahren.
Zur Beurteilung der korrekten Funktion des DPF würde ein VCDS LOG hilfreich sein. Dazu braucht man keine Werkstatt, zumal es für die zeitlich aufwändig und somit teuer ist, eine REG abzupassen. Die umgehen das dann, indem sie eine Zwangsreg anstoßen, was nicht immer sinnvoll ist.
Sicher ist es nützlich, diverse Diagnoseinterface-Arten zur Verfügung zu haben, wenn es um Handlichkeit und Bedienungsfreundlichkeit geht. Hinsichtlich der Auswertbarkeit und Funktionalität von Log-Dateien im Detail würde ich ganz klar die Anschaffung von VCDS empfehlen. Selbst Werktätten mit ODIS Zugang nutzen teilweise VCDS.
Folgende Messwerte wären von Interesse:
- Rußmasse berechnet
- Rußmasse gemessen
- Aschemasse
- Strecke seit Regeneration
- Nacheinspritzdauer(zeit)
- Temperatur Abgasturbolader
- Temperatur vor Partikelfilter
- Temperatur nach Partikelfilter
- Drehzahl
- Last (normierter Lastwert)
- Differenzdruck Partikelfilter
Aber wenn keine Keramik oder gebrochene und rausgebröselte Keramik drin wär, wäre das sicher jemanden aufgefallen.
Das Ganze ging ja jetzt durch mehrere Hände, da gehe ich mal davon aus, dass es irgendwem aufgefallen wäre
....Möchte man meinen. Da gibt es leider auch Aussnahmen. So zahlreich die Anzahl an Dienstleistern zur Reinigung von DPF mittlerweile ist, so divers sind vermutlich auch deren qualitätsichernde Maßnahmen. Manchmal gibt es nur farbliche Veränderung im Monolithen, welche ignoriert werden, aber evtl auf zu hohe Temperaturen hindeuten (Kernschmelze/durchzünden). Der Ruß im Endrohr deutet klar auf ein Problem hin.
VORSICHT! Das war nur frei aus dem Kopf zusammen gestellt und gibt keine klare Aussage was zwingend gemacht werden MUSS!
Ich sehe bei diesen Listen kein Problem. Das ist wie bei den Ärzten: Der eine misst den Blutdruck, der nächste massiert dich, woraufhin der dritte Arzt sofort operiert.
Generell geht es bei unklaren Symptomen und deren Zurordnung immer um die Erhebung von Daten und Fakten. Deswegen kann es durchaus Sinn ergeben, lieber zu viele Daten, als zu wenig zu erheben.
Gruß