T5 jetzt doch von der Schummelei betroffen?

Ich glaube auch das uns Politikbashing oder Bashing gegen die deutsche Automobilindustrie nur begrenzt hilft- die deutsche Automobilindustrie bedient nur die Nachfrage der Käufer !

Immer mehr Leistung zu liefern und gleichzeitig noch halbwegs bezahlbare Fahrzeuge zu liefern ist halt nur möglich wenn man die gesetzlichen Vorgaben bis an die Grenze auslotet.
Das heißt nicht, dass der Betrug von VW richtig war - Betrug ist Betrug !Das lasche Vorgehen gegen die Verantwortlichen ist jedoch ein Armutszeugnis der Strafverfolgungsbehörden .

Jedoch sollte sich jeder fragen ob seine Einstellung zum Thema die richtige ist .
Immer aufwendigere Abgasreinigung kostet halt und im Endeffekt zählt es der Verbraucher- oder es geht zu Lasten des Gewinnes und damit der Aktionäre .

Wenn alle mit einem 120 PS Bus einverstanden wären , außerdem auf Gewicht durch Klima, Standheizung und viele sonstige Komfortelektronik etc. verzichten würden - man könnte viel Sprit und Abgase einsparen.

Damit wir uns nicht falsch verstehen - ich will nicht darauf verzichten !
Mir ist aber klar,dass ich ein Teil des Problems bin - und somit dauert der Fortschritt halt ein bischen länger.

In diesem Sinne ,einen guten Rutsch und knitterfreie Fährt für 2019
LG Bebu
Völlig richtig. Allerdings halte ich es generell für falsch, dem ständig wiederholten Totschlagargument der Industrie nachzulaufen, der Käufer wäre an allem selber Schuld, weil er immer alles haben will. Der Käufer darf doch träumen was er will, das heißt aber noch lange nicht, dass die Hersteller ihm vorlügen dürfen, dass sie ihm Autos anbieten könnten, die sie gar nicht haben - so etwas ist schlichtweg Betrug (nicht Schummelei).
Und die Aufgabe des Gesetzgebers ist es dafür zu sorgen, den Kunden eben NICHT zu besch.... und dass die Vorschriften eingehalten werden. Wird Zeit, dass sie damit endlich mal anfangen...
 
@Multilo

wenn doch jeder mal ehrlich ist - auch wenn‘s schwer fällt - 99,99% aller Busfahrer ist doch klar , dass der Bus den Normverbrauch in den seltensten Fällen schafft ,wie auch den Käufern aller anderen Herstellern - dies war immer so !

Bisher ist einzig und allein VW der Betrug nachgewiesen worden - und nicht beim Bus , warum auch - war nicht nötig .

Wenn die DUH nicht geklagt hätte und darauf hin Fahrverbote drohen würden - keine S.. würde hier im Forum die Stickstoffdebatte interessieren - oder?

Und daher sollten wir auch nicht scheinheilig so tun , als würde uns diese Debatte schlaflose Nächte bereiten!

Mir jedenfalls nicht - die Diskussion wird sich aufgrund der eingelegten Berufungen noch 1 bis 2 Jahre halten - es werden kn der ein oder anderen Grossstadt ein paar Straßen gesperrt- so what !

Dann werden aufgrund flankierender Maßnahmen die Grenzwerte eingehalten und am Ende - viel Wirbel um nichts !

Aufgrund WTLP werden die Angaben ein wenig Realitätsnaher - aber Ende haben wir dich im rechten Fuß das Mittel unseren jeweiligen eigenen Verbrauch zu generieren - und das war schon immer so !

Also alles gute hierfür in 2019
VG Bebu
 
ich kann ich noch gut an die sog. smogplakette in den 90 ern erinnern. Das hat sich nach ein paar Jahren auch in Wohlgefallen aufgelöst.
 
Bisher ist einzig und allein VW der Betrug nachgewiesen worden - und nicht beim Bus , warum auch - war nicht nötig .
Ich schätze, da ist eine ganze Menge an dir vorbei gegangen, vielleicht solltest du da noch mal ein wenig googeln. VW sind nur die einzigen bek....., die nach wie vor den Mund weit aufreißen.
Die Hersteller von anderen Produkten müssen übrigens regelmäßig ihre Produkte zurück nehmen, wenn ihre Werbeaussagen gelogen oder auch nur versehentlich fasch sind. Unverständlich für mich, warum für Autohersteller da großzügiger vorgegangen werden sollte.
 
8)@Multilo

Mmh - wenn ich schlau drüber nachdenke hast du mich nicht richtig verstanden - oder aber ich habe mich nicht richtig ausgedrückt :)

VW ist nach wie vor der einzige Hersteller dem Betrug nachgewiesen wurde.
Andere Hersteller mussten Autos zurückrufen weil sie die Grenzwerte nicht einhielten!

Wo VW jetzt noch ne große Klappe hat - kann ich nicht erkennen !

Und wo du in meinen Aussagen erkennst, dass ich meine, dass die Hersteller besser wegkommen müssten - kann ich nicht erkennen!

Ich bin nur dagegen zu verallgemeinern.

VG Bebu

P.S und googeln muss ich nicht , es reicht wenn man die ein oder andere Veröffentlichung zu dem Thema ließt !
Kann ich dir auch empfehlen :cool:
 
VW ist nach wie vor der einzige Hersteller dem Betrug nachgewiesen wurde.
Andere Hersteller mussten Autos zurückrufen weil sie die Grenzwerte nicht einhielten!
Ok, vielleicht müssen wir erst einmal klären, von welchem der Abgasskandale wir überhaupt reden wollen, dem "ursprünglichen" oder dem bei den Euro6 Fahrzeugen. Wenn du es als "keinen Betrug" bezeichnen möchtest, dass Abgasregelungen z.B. schon ab +17°C Ansauglufttemperatur außer Kraft gesetzt werden (also in Deutschland während der überwiegenden Nutzungszeit) - und das ist ja ERWIESEN und Herstellerseits sogar unbestritten - dann kannst du das gern so sehen. Ich bin aber nicht davon überzeugt, dass die Gerichte dauerhaft drum herum kommen werden, auch Opel, BMW usw. in die Pflicht zu nehmen, auch wenn man sich derzeit scheinbar erst einmal darauf eingeschossen hat, vorwiegend nur bei VW drauf zu schlagen. Immerhin hatte es ja aber auch schon Daimler Benz erwischt. Und ich erinnere daran, dass auch bei VW für sehr lange Zeit davon ausgegangen wurde, dass die Abschalteinrichtung legal gewesen sei, auch wenn vielleicht moralisch verwerflich.
Und auch heute scheinen die Urteile VW ja nicht wegen der Software an sich zu treffen, sondern wegen des ggf. auftretenden Wertverlustes. Der kann aber für die anderen Automarken noch genauso zuschlagen - beim alten wie beim neuen Skandal. Es ist alles nur eine Frage der Willigkeit der Gerichte, die Verbraucherrechte korrekt auszulegen. Dass sich hier die Mehrzahl der Käufer klar getäuscht fühlen MUSSTE, steht wohl außer Frage. Dummerweise geschah das ja wohl nicht ohne Wissen des Gesetzgebers (auch bei VW nicht) und eine erfolgreiche Klagewelle über ALLE Marken könnte u.U. fatale Folgen für die gesamte Deutsche Autoindustrie haben.

PS: Wir sprechen übrigens nicht von ein paar Prozent Mehrverbrauch gegenüber dem Listenverbrauch, das lässt sich techniküblich noch durch Messtoleranzen argumentieren, sondern von z.T. vielfacher Überschreitung von gesetzlich vorgegebenen Schadstoffausstoßgrenzwerten. Falls irgendwelche Käufer tatsächlich damit gerechnet haben sollten, muss es sich wohl um Umweltignoranten gehandelt haben, oder um Insider der Herstellerfirmen. Die sollten sich dann jetzt aber auch nicht über Fahverbote in Innenstädten zu beschweren.
 
Zuletzt bearbeitet:
@Multilo

Es gibt bis dato noch keinen Euro 6 Skandal und auch keinen Betrugsvorwurf - alle Verfahren und die Musterfeststellungsklagen betreffen Euro 5 und den besagten Motor , bei dem eine Schummelsoftware eingesetzt wurde, die eine Prüfsituation erkannte und entsprechend regulierte.

Also die Mutter des Skandales !

Auch wenn es hier im Forum einem Thread gibt ,der suggeriert, dass bei Euro 6 ein Handlungsfeld für Klagen entsteht - bis dato gibt es kein Urteil bezüglich eines Euro 6 Diesels .

Die Temperaturfenster wurden im Ursprung vom Gesetzgeber ausdrücklich zugelassen - auch wenn das heute jeder bedauert !
Aber alle Experten halten eine rechtliche Durchsetzung ,zumindest wenn man nachliest !für schwer durchsetzbar.

Die Rückrufe bzw. Zulassungsstopps haben andere Ursachen z.b die für die EU Typisierung festgelegten Grenzwerte überschritten hat .

Das der Diesel in der Diskussion ist ,hängt unter anderem mit der Verunsicherung der Käufer zusammen - nicht zuletzt , weil immer wieder viele Fakten und unterschiedliche Themen durcheinander geworfen werden .
Es wird eine Panikmache betrieben ,die niemandem ,auch nicht der Umwelt nützt.

Vg Bebu
 
Auch der Einsatz von Software, die einen Motor nur auf dem Prüfstand dazu bringt, bestimmte Grenzwerte einzuhalten, wurde für lange Zeit als "zugelassen" argumentiert, denn es steht ja auch nirgends, dass es in der Sache ausdrücklich verboten ist. Fachleute hielten es auch da lange Zeit für ausgeschlossen, dass man rechtlich dagegen vorgehen könnte. Und im Gesetz stand schließlich nicht drin, dass das auf der Straße gelten würde, folglich hat VW zwar (zweifellos wissentlich) eine Abschaltvorrichtung eingebaut, aber dennoch "legal" gehandelt, soweit es den Gesetzestext betrifft.

Das jedenfalls in Deutschland, in den USA liegt das natürlich ganz anders.

Ob sich das Ganze auch mit dem gesunden Menschenempfinden und Technikverständnis der Käufer gedeckt hat, ist allerdings eine völlig andere Geschichte und nur deshalb sind m.W. jetzt die Gerichte so aktiv.

Es steht Gerichten im allgemeinen sehr wohl frei, im Sinne des offensichtlichen Schutzieles eines Gesetzes zu urteilen, anstatt sich allein auf den jeweiligen Wortlaut oder dessen ggf. fehlenden Teil zu beziehen. Mitunter trauen sich das aber Richter auch nicht immer oder jedenfalls nicht, bevor sich ein erkennbarer Rückhalt eingestellt hat.

Manchmal reden sich die Verursacher allerdings auch selber immer tiefer in eine Miesere rein und müssen den Betrug am Kunden schließlich dann doch offen zugeben, um ihre Aktienwerte nicht am Ende ganz zu vernichten. Blöd halt für VW, dass sie in den USA die dortige schon länger existierende konkrete Vorschrift der Abgasmessung während der Fahrt einfach übergangen haben, womit sie ja bereits eine eindeutige Einstellung zu ihrer Befolgung von Regeln offengelegt haben.

Grundsätzlich sehe ich aber bis auf den letztgenannten Punkt bei den anderen Herstellern keinen allzu großen Unterschied, denn alle haben das Vertrauen der Kunden missbraucht. Mit oder ohne Kenntnis des Gesetzgebers, den Kunden entsteht jetzt eben doch ein Schaden, und der ist u.U. einklagbar, so jedenfalls der sich aktuell abzeichnende Tenor, der zugegebenermaßen morgen auch wieder anders sein könnte. Das also nicht nur bei VW, es ist m.E. nur eine Frage der Zeit bzw. der Macht der Autolobby, ob das Theaterstück weiterhin nur über VW gespielt wird.
 
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