Nimrot95
Jung-Mitglied
- Ort
- Bitterfeld
- Mein Auto
- T5 Caravelle
- Erstzulassung
- 07/2005
- Motor
- TDI® 128 KW
- DPF
- nachgerüstet
- Motortuning
- -
- Getriebe
- 6-Gang
- Antrieb
- Front
- Ausstattungslinie
- Comfortline
- Radio / Navi
- Aftermarket
- Typenbezeichnung (z.B. 7H)
- 7HC
Hallo Zusammen,
ich habe mir vor kurzem einen T5.1 2.5l AXE mit langem Radstand, ohne DPF (so vermute ich zumindest anhand der Schadstoffklasse im Schein) gekauft. Der Bus hat ca. 320tkm runter. Der Pflegezustand im Innenraum ist sehr gut, den Unterboden habe ich mir vor dem Kauf angeschaut- ein paar Roststellen, aber nichts was mit Rostumwandler und Hammerschlag Lack nicht zu lösen wäre. Vor ca. 67000 km hat der Bus einen neuen Rumpfmotor bekommen, was mich maßgeblich überzeugt hat den dicken zu kaufen. Beim Kauf war mir schon aufgefallen, dass die Ventildeckeldichtung in Fahrtrichtung links, auf der Seite Richtung Spritzwand kaputt war, was ich in meine Budgetplanung mit aufgenommen habe (330€ Nuer Originaldeckel von VW).
Das Kaltstartverhalten bei der Probefahrt war okay, will heißen : Motor orgelt nicht, springt direkt an, allerdings kam es mir vor als würde er zu lange brauchen um die LL Drehzahl zu erreichen... ( Zündschlüssel drehen, Starter dreht, Motor brennt direkt, aber der Drehzahlanstieg von Starterdrehzahl zu LL Drehzahl war gefühlt zu langsam). Warmstart funktionierte dann ohne Probleme.
Außerdem war mir aufgefallen, dass beim Einlenken im Stand Vibrationen auftraten (wahrscheinlich Servopumpe oder Lenkgetriebe?).
Letztes Wochenende bin ich mit dem Bus dann mal zur Langstreckenerprobung von Leipzig nach Kühlungsborn gefahren (ca. 450 km) Wir waren 6 Personen und der Verbrauch lag bei 10l - Hinfahrt ohne Probleme ,soweit so gut.
Auf der Rückfahrt ging auf halber Strecke die Öllampe an - also rausgefahren, ebene Stelle gesucht, Bus ausgemacht und 10 min stehen lassen und dann Peilstab kontrolliert. Ergebnis : Öl am Peilstab bis kurz unter max vorhanden. Also sind wir den Rest der Strecke gefahren und haben daheim nochmal nachgeschaut. Ergebnis Öl am Peilstab war kurz unter min. Ich würde jetzt mal davon ausgehen, dass ich bei der ersten Messung irgendeinen Fehler gemacht habe, da ich beim Kauf auch gemessen hatte, da war der Stand etwas unterhalb der Mitte zwischen min und max. Zwischen Kauf und Ostseefahrt bin ich ca 200km kurze und mittlere Strecken gefahren.
Gestern bin ich mit dem Dicken dann in die Schrauberhalle gefahren, weil ich mich ja sowieso um die Ventildeckeldichtung kümmern wollte. Gleichzeitig habe ich mich auf die Suche zum Ölverbrauchsproblem gemacht( wobei ich noch nicht validieren kann ob es wirklich eins ist, da vermutlich vor 7tkm beim Service Öl aufgefüllt wurde. Leider weis nur Gott welches und wieviel, eigentlich sollte ja 50601 0W30 rein , wenn die Vermutung stimmt dass er keinen DPF hat, in der Serviceklappe im Kofferraum habe ich jedoch eine Flasche 505er gefunden.)
Also habe ich mal die einschlägigen Kandidaten untersucht :
-Turbo ist etwas ölig, jedoch nicht übermäßig (arbeite im Bereich der Dauerlauferprobung und habe schon ein par Sachen gesehen...) Wellenspiel habe ich leider bis jetzt noch nicht geprüft.
-Ladeluftschläuche von Verdichter zum Kühler auch innen Ölig, jedoch ebenfalls im Rahmen
-Ladeluftschlauchanschluss am AGR hat ölige, körnige Ablagerungen und das Problem, dass unter Druck Öl nach unten rausfließt (grüne Dichtung und Spange müssen neu ) Dementsprechend sieht es unter dem Anschluss und auf dem Ventildeckel aus, wo der Fahrtwind das Öl hinverteilt :
-Dichtung vom Schwanenhals am Ventildeckel ebenfalls undicht und muss neu
-an der kaputten Ventildeckeldichtung tritt auch etwas Öl aus, ist aber nicht der Hit
- Servoölbehälter und Kühlwasserbehälter sind nicht mit Motoröl versetzt, alles schön klar. Kühlwasserstand ist bei kaltem Motor bei min oder vielleicht auch ganz knapp drunter
Nachdem ich nach ca.3h endlich die Servicestellung der Front hergestellt hatte und nach einer weiteren Stunde Frimelei alle Schrauben vom Ansaugkrümmer raus hatte, konnte ich die Ventilhaube abnehmen. Darunter bot sich mir folgender Anblick :
Mit der Erfahrung aus den Sachen, die ich im Job gesehen habe würde ich sagen : Die Nockenwelle muss definitiv neu. Ich würde das Auto gern so durchschrauben, dass ich damit bedenkenlos in den Urlaub fahren kann und dass es auch noch eine Weile hält. Und ab hier geht die Frage an die Erfahrungen im Forum los:
Jetzt da der Ventildeckel einmal runter ist und die NW auch raus muss:
-Gibt es eine detaillierte Anleitung zur Prüfung von Sitz, Verschleiß, Dichtigkeit der PDE bzw. der Hydrostößel und Kipphebel? (Eigentlich habe ich meiner Meinung nach aktuell keine typischen PDE Probleme und mein Öl wird tendenziell ja auch eher weniger als mehr und riecht auch nicht nach Diesel...
-So wie die Nockenwelle aussieht, wurde der Kopf bei Motortausch nicht neu gemacht, allerdings sind Zahlen auf den Blöcken eingeschlagen --> Irgendwer war definitiv schonmal dran und hat was gemacht ... Was meint ihr dazu? Vielleicht haben sie einfach die alte NW nochmal eingebaut...
-Sollte man gleich die PDE s mit abdichten und eine Brücke (z.B. von Redhead)verbauen?
-Falls man die Maßnahmen ergreift und viele Teile im Kopf überholen möchte, gibt es dazu detaillierte Anleitungen? Ich traue mir die Durchführung nach guten Vorgaben zu , brauche aber Anweisung, Was Wie Wo zu messen ist und wie aufgrund dessen welche Einstellungen vorzunehmen sind.
- Gibt es Empfehlungen welche Nockenwelle man kaufen sollte? Bei Autodoc gibt es von 100€ bis 450€ alles, original VAG habe ich noch nicht nachgeschaut.
-Welche Teile lohnt es sich vielleicht noch zu erneuern wenn man noch ne Weile was von der Kiste haben will?
-Sagt vielleicht jemand der Ahnung hat : Habe ich bei dem Motor schon viel schlimmer gesehen, alles zusammenbauen, dicht machen und erstmal fahren und beobachten wie sich Ölverbrauch und Kühlwasserstand entwickeln, bevor man anfängt einen Haufen Geld zu investieren und am Ende ist der Rumpfmotor der vor 5 Jahren neu verbaut wurde noch ein ganz alter von 200x , der noch bei nem guten Bekannten in der Ecke lag und die Probleme mit Plasmabeschichtung etc. hat.
Ich hoffe ich konnte detailliert rüberbringen, dass ich gerade etwas am Scheideweg stehe jetzt Geld und Zeit zu investieren, weil ich den Motor wieder auf Vordermann bringen will, oder ob es sich lohnt den 2.5er zu fahren bis er auseinanderfällt und wenn es soweit ist zu einem 1.9er oder nem neueren 5-Zylinder zu greifen und nen Rundumschlag zu machen. Der Grundzustand der Karosse lässt diese Überlegungen auf jeden Fall zu.
Ich danke schonmal im Voraus für alle Antworten und bin sehr gern bereit mein Wissen bezüglich Annahmen oder Fehlanalysen die ich bis jetzt getroffen habe erweitern zu lassen .
VG Nimrot
ich habe mir vor kurzem einen T5.1 2.5l AXE mit langem Radstand, ohne DPF (so vermute ich zumindest anhand der Schadstoffklasse im Schein) gekauft. Der Bus hat ca. 320tkm runter. Der Pflegezustand im Innenraum ist sehr gut, den Unterboden habe ich mir vor dem Kauf angeschaut- ein paar Roststellen, aber nichts was mit Rostumwandler und Hammerschlag Lack nicht zu lösen wäre. Vor ca. 67000 km hat der Bus einen neuen Rumpfmotor bekommen, was mich maßgeblich überzeugt hat den dicken zu kaufen. Beim Kauf war mir schon aufgefallen, dass die Ventildeckeldichtung in Fahrtrichtung links, auf der Seite Richtung Spritzwand kaputt war, was ich in meine Budgetplanung mit aufgenommen habe (330€ Nuer Originaldeckel von VW).
Das Kaltstartverhalten bei der Probefahrt war okay, will heißen : Motor orgelt nicht, springt direkt an, allerdings kam es mir vor als würde er zu lange brauchen um die LL Drehzahl zu erreichen... ( Zündschlüssel drehen, Starter dreht, Motor brennt direkt, aber der Drehzahlanstieg von Starterdrehzahl zu LL Drehzahl war gefühlt zu langsam). Warmstart funktionierte dann ohne Probleme.
Außerdem war mir aufgefallen, dass beim Einlenken im Stand Vibrationen auftraten (wahrscheinlich Servopumpe oder Lenkgetriebe?).
Letztes Wochenende bin ich mit dem Bus dann mal zur Langstreckenerprobung von Leipzig nach Kühlungsborn gefahren (ca. 450 km) Wir waren 6 Personen und der Verbrauch lag bei 10l - Hinfahrt ohne Probleme ,soweit so gut.
Auf der Rückfahrt ging auf halber Strecke die Öllampe an - also rausgefahren, ebene Stelle gesucht, Bus ausgemacht und 10 min stehen lassen und dann Peilstab kontrolliert. Ergebnis : Öl am Peilstab bis kurz unter max vorhanden. Also sind wir den Rest der Strecke gefahren und haben daheim nochmal nachgeschaut. Ergebnis Öl am Peilstab war kurz unter min. Ich würde jetzt mal davon ausgehen, dass ich bei der ersten Messung irgendeinen Fehler gemacht habe, da ich beim Kauf auch gemessen hatte, da war der Stand etwas unterhalb der Mitte zwischen min und max. Zwischen Kauf und Ostseefahrt bin ich ca 200km kurze und mittlere Strecken gefahren.
Gestern bin ich mit dem Dicken dann in die Schrauberhalle gefahren, weil ich mich ja sowieso um die Ventildeckeldichtung kümmern wollte. Gleichzeitig habe ich mich auf die Suche zum Ölverbrauchsproblem gemacht( wobei ich noch nicht validieren kann ob es wirklich eins ist, da vermutlich vor 7tkm beim Service Öl aufgefüllt wurde. Leider weis nur Gott welches und wieviel, eigentlich sollte ja 50601 0W30 rein , wenn die Vermutung stimmt dass er keinen DPF hat, in der Serviceklappe im Kofferraum habe ich jedoch eine Flasche 505er gefunden.)
Also habe ich mal die einschlägigen Kandidaten untersucht :
-Turbo ist etwas ölig, jedoch nicht übermäßig (arbeite im Bereich der Dauerlauferprobung und habe schon ein par Sachen gesehen...) Wellenspiel habe ich leider bis jetzt noch nicht geprüft.
-Ladeluftschläuche von Verdichter zum Kühler auch innen Ölig, jedoch ebenfalls im Rahmen
-Ladeluftschlauchanschluss am AGR hat ölige, körnige Ablagerungen und das Problem, dass unter Druck Öl nach unten rausfließt (grüne Dichtung und Spange müssen neu ) Dementsprechend sieht es unter dem Anschluss und auf dem Ventildeckel aus, wo der Fahrtwind das Öl hinverteilt :
-Dichtung vom Schwanenhals am Ventildeckel ebenfalls undicht und muss neu
-an der kaputten Ventildeckeldichtung tritt auch etwas Öl aus, ist aber nicht der Hit
- Servoölbehälter und Kühlwasserbehälter sind nicht mit Motoröl versetzt, alles schön klar. Kühlwasserstand ist bei kaltem Motor bei min oder vielleicht auch ganz knapp drunter
Nachdem ich nach ca.3h endlich die Servicestellung der Front hergestellt hatte und nach einer weiteren Stunde Frimelei alle Schrauben vom Ansaugkrümmer raus hatte, konnte ich die Ventilhaube abnehmen. Darunter bot sich mir folgender Anblick :
Mit der Erfahrung aus den Sachen, die ich im Job gesehen habe würde ich sagen : Die Nockenwelle muss definitiv neu. Ich würde das Auto gern so durchschrauben, dass ich damit bedenkenlos in den Urlaub fahren kann und dass es auch noch eine Weile hält. Und ab hier geht die Frage an die Erfahrungen im Forum los:
Jetzt da der Ventildeckel einmal runter ist und die NW auch raus muss:
-Gibt es eine detaillierte Anleitung zur Prüfung von Sitz, Verschleiß, Dichtigkeit der PDE bzw. der Hydrostößel und Kipphebel? (Eigentlich habe ich meiner Meinung nach aktuell keine typischen PDE Probleme und mein Öl wird tendenziell ja auch eher weniger als mehr und riecht auch nicht nach Diesel...
-So wie die Nockenwelle aussieht, wurde der Kopf bei Motortausch nicht neu gemacht, allerdings sind Zahlen auf den Blöcken eingeschlagen --> Irgendwer war definitiv schonmal dran und hat was gemacht ... Was meint ihr dazu? Vielleicht haben sie einfach die alte NW nochmal eingebaut...
-Sollte man gleich die PDE s mit abdichten und eine Brücke (z.B. von Redhead)verbauen?
-Falls man die Maßnahmen ergreift und viele Teile im Kopf überholen möchte, gibt es dazu detaillierte Anleitungen? Ich traue mir die Durchführung nach guten Vorgaben zu , brauche aber Anweisung, Was Wie Wo zu messen ist und wie aufgrund dessen welche Einstellungen vorzunehmen sind.
- Gibt es Empfehlungen welche Nockenwelle man kaufen sollte? Bei Autodoc gibt es von 100€ bis 450€ alles, original VAG habe ich noch nicht nachgeschaut.
-Welche Teile lohnt es sich vielleicht noch zu erneuern wenn man noch ne Weile was von der Kiste haben will?
-Sagt vielleicht jemand der Ahnung hat : Habe ich bei dem Motor schon viel schlimmer gesehen, alles zusammenbauen, dicht machen und erstmal fahren und beobachten wie sich Ölverbrauch und Kühlwasserstand entwickeln, bevor man anfängt einen Haufen Geld zu investieren und am Ende ist der Rumpfmotor der vor 5 Jahren neu verbaut wurde noch ein ganz alter von 200x , der noch bei nem guten Bekannten in der Ecke lag und die Probleme mit Plasmabeschichtung etc. hat.
Ich hoffe ich konnte detailliert rüberbringen, dass ich gerade etwas am Scheideweg stehe jetzt Geld und Zeit zu investieren, weil ich den Motor wieder auf Vordermann bringen will, oder ob es sich lohnt den 2.5er zu fahren bis er auseinanderfällt und wenn es soweit ist zu einem 1.9er oder nem neueren 5-Zylinder zu greifen und nen Rundumschlag zu machen. Der Grundzustand der Karosse lässt diese Überlegungen auf jeden Fall zu.
Ich danke schonmal im Voraus für alle Antworten und bin sehr gern bereit mein Wissen bezüglich Annahmen oder Fehlanalysen die ich bis jetzt getroffen habe erweitern zu lassen .
VG Nimrot