Nachträgliches Aufstelldach oder Dachzelt?

bmi

Aktiv-Mitglied
Mein Auto
T5 Multivan
Erstzulassung
12/2009
Motor
TDI® 103 KW
DPF
ab Werk
Getriebe
6-Gang
Antrieb
Front
Ausstattungslinie
Startline
Radio / Navi
RCD 210
Extras
GRA, SHZ, Climatic
Umbauten / Tuning
MFB, Drehkonsole, Zweitbatterie + Votronic 1212-30, Westfalia AHK + Alu-Heckbox, C-Schiene + Thule Omnistor 5102 + Zölzer AA, Calidrawer 800mm, Dometic CFX40W, mobiles Küchenmod., Fenstertaschen, Thermomatten, Webasto MultiControl WWZH, ClimAir-Windabweiser, James Baroud Evasion XXL Dachzelt
Typenbezeichnung (z.B. 7H)
7HC/7HM
Hallo zusammen,

wir würden unseren T5.2 MV (179.000km) in Zukunft gerne als Camper nutzen. Mit einer kleinen Tochter auf der Rücksitzbank ist es zu dritt zu eng, also bräuchten wir hier eine Lösung. Diese sollte auch noch für mind. ein weiteres Familienmitglied funktionieren.

Vom Komfort erscheint uns ein Aufstelldach am besten. Jedoch sind wir uns sehr unsicher, ob ein Umbau noch sinnvoll ist oder ob wir nicht doch besser nach einem T5 mit bereits eingebauten AD Ausschau halten sollten.

Als Alternative sieht man auf den Campingplätzen immer wieder Dachzelte, nur könnte ich mir vorstellen, dass das an- und abbauen auf Dauer nervt (wir machen immer wieder mal Kurztrips übers Wochenende). Wenn wir das Dachzelt immer montiert lassen, stört es wahrscheinlich im Alltag.

Daher die Frage in die Runde, was ihr an unsere Stelle machen würdet? Das Geld für ein nachträgliches AD investieren (T5.2 Baujahr 2009 mit 179.000km), nach einem T5 mit bereits vorhandenen AD suchen oder lieber ein Fahrzeugunabhängiges Dachzelt kaufen?

Außerdem würde uns interessieren, welche Vor- und Nachteile ihr bei den Lösungen seht?

Freuen uns über Rückmeldungen.
 
welchen Zustand hat der Bulli?
Ich würde mal eine gute Werkstatt checken lassen, wie es um die Technik steht. Motor, Fahrwerk usw. Mal richtig reinschauen. Auch Hohlräume / Rost.
Dann entscheiden => wenn er gut ist, ordentliche Hohlraumkonservierung vom Fachbetrieb und SCA Dach einbauen.
Sonst verkaufen und einen neueren Bus mit Dach ab Werk kaufen (Calli Beach)

Das Dachzelt ist billiger und kann je nach Ausführung größer sein. Sonst sehe ich da nur Nachteile. Ausser eben der Flexibilität, es für andere / spätere Fahrzeuge auch/weiter nutzen zu können. Es ist ja quasi ein Zelt, mit dem Du nicht neben dem Bulli im Matsch kampierst, sondern auf dem Bulli voll im Wind / Regen. Wers mag ;-)
 
Wir haben ein Hartschalendachzelt. Bleibt von Ostern bis November i.d.R. einfach auf dem Dach, Stört gar nicht. Du musst nur mal 4 Leute zusammenbekommen zum Montieren im Frühjahr und Demontieren im Herbst. Ansonsten kein Problem. Vorteil Dachzelt: Kann auch mal auf ein anderes Auto.
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Ein großer Vorteil des Dachzeltes gegenüber einem AD ist die größere Liege Fläche. 200 cm x 165 cm ist da kein Problem.
 
Ein großer Vorteil des Dachzeltes gegenüber einem AD ist die größere Liege Fläche. 200 cm x 165 cm ist da kein Problem.
Wir haben das Exteme XXL Evolution mit 224x160cm und wirklich guter Matratze. Also bequemer als im Hubdach ist ist schon. Nachteil Dachzelt: du hast halt die Stehhöhe im Bus nicht so. Aber das war bei uns gar kein Argument.
 
Beim Desert 1 von horntools ist z. B. der Eingangsbereich mit Leiter als Vorzelt ausgeführt, da hätte man wiederum einen Bereich der trocken, abgetrennt und in Stehhöhe verfügbar ist.
 
Wir haben das Exteme XXL Evolution mit 224x160cm und wirklich guter Matratze. Also bequemer als im Hubdach ist ist schon. Nachteil Dachzelt: du hast halt die Stehhöhe im Bus nicht so. Aber das war bei uns gar kein Argument.
Hi!

War die Matratze ab Werk gut? Oder habt ihr die nachgerüstet?

Viele Grüße
 
Hi!

War die Matratze ab Werk gut? Oder habt ihr die nachgerüstet?

Viele Grüße
Die ist ab Werk perfekt, jedenfalls für meinen nicht ganz anspruchslosen Rücken. Da drunter gehört aber unbedingt die sog. "Wohlfühlunterlage" (siehe angebotenes Zubehör von James Baroud). Die macht Unterlüftung und vielleicht auch noch ein my Komfort (hatte das Zelt nie ohne Unterlage, deswegen kann ich nicht sagen, ob es sich ohne schlechter schläft).
 
Hallo bmi

Bei uns sind die Voraussetzungen ähnlich wie bei dir. Wir haben uns für ein Air Busvorzelt (Touring L Deluxe) entschieden. Durch die Luftkammern und ohne Gestänge wirklich schnell aufzubauen. Kann solo stehen bleiben, d.h. man kann auch mal mit dem Bus schnell los und den Camping Krempel im Vorzelt lassen.
Ein AD nachträglich einbauen zu lassen hatte ich auch mal überlegt...habe aber irgendwie Skrupel gehabt meinen Buli aufschneiden zu lassen. (und ja quasi bezahlte Ausstattung rausoperieren zu lassen...)
Dachzelte habe ich mir auch auf Messen angeschaut, irgendwie ist da der Funke aber nicht übergesprungen.
Hat alles irgendwie Vor und Nachteile. Wir haben mit dem Vorzelt eine (für uns) gute und günstige Zwischenlösung gefunden. Zusätzlich bleibt der MV ein MV und wird nicht nachträglich befummelt....
 
Die ist ab Werk perfekt, jedenfalls für meinen nicht ganz anspruchslosen Rücken. Da drunter gehört aber unbedingt die sog. "Wohlfühlunterlage" (siehe angebotenes Zubehör von James Baroud). Die macht Unterlüftung und vielleicht auch noch ein my Komfort (hatte das Zelt nie ohne Unterlage, deswegen kann ich nicht sagen, ob es sich ohne schlechter schläft).
Das klingt super. Vielen Dank für die schnelle Antwort!
 
Dachzelte habe ich mir auch auf Messen angeschaut, irgendwie ist da der Funke aber nicht übergesprungen.
Echt? Kann doch gar nicht sein...:D
Nee im Ernst, so ein Faltdachzelt kam für mich auch nicht in Frage. Ich brauchte etwas, was schnell auf- und abzubauen geht (bei meinem einfach zwei Spangen lösen und es klappt alleine hoch, fertig - abbauen wieder zuziehen, Spangen arretieren, fertig) und was ich ins Wetter drehen kann (wir sind viel im Norden unterwegs). Da ist meine Hartschale perfekt. Ich würde nix anderes mehr haben wollen.
Aber jeder hat so sein Nutzungsprofil. Ich bin sehr "beweglich" im Urlaub, da kann ich mit allem, was ich um den Bus rum aufbauen muss und was dann vielleicht gerade, wenn ich es einpacken will klatschnass ist, nix anfangen. Bei jemanden, der sich 3 Wochen am Stück ans Mittelmehr stellt, kann das anders aussehen.
 
Erwischt......bekennender Schönwettercamper:D
 
Hi bmi,

habe mich mit der Fragestellung auch beschäftigt, hier meine Erkenntnisse dazu:

AD pro:
- optisch schöner im Gesamtbild
- Stehhöhe im Van
- nur minimale Anhebung der Fahrzeughöhe
- schnell auf und abgebaut
- "mitbeheizbar" durch die Standheizung
- Bordelektrik mit nutzbar (USB-Anschluss, Licht, etc.)

DZ pro:
- flexibel auch auf anderen Fahrzeugen verwendbar
- kostengünstig im Vergleich zum AD
- i.d.R. viel mehr Schlaffläche
- schlafende Personen oben und unten komplett getrennt (Schnarchen und so :D)

AD con:
- kostenintensiv (Rahmen + GFK Haube + Lackierung)
- Fahrzeugwert wird sich nicht wesentlich erhöhen
- Undichtigkeiten im Fahrzeug sind bei Montagefehlern möglich
- relativ kleine Schlaffläche

DZ con:
- Mehrverbrauch wahrscheinlich
- Fahrzeughöhe steigt an
- keine Fahrzeugheizung nutzbar
- keine Fahrzeugelektrik nutzbar
- Auf- und Abbau "aufwändiger" als beim AD

Am Ende muss jeder wissen was ihm wichtig ist und danach entscheiden.
Hoffe der Beitrag konnte ein wenig helfen.

Gruß,
Phil
 
DZ con:
- Mehrverbrauch wahrscheinlich
- Fahrzeughöhe steigt an
- keine Fahrzeugheizung nutzbar
- keine Fahrzeugelektrik nutzbar
- Auf- und Abbau "aufwändiger" als beim AD
Anmerkungen dazu gleich noch:
Mehrverbrauch etwa 1l bei der Hartschale
Auf- und Abbau bei meinem nicht, bei einem Faltdachzelt ganz sicher aufwändiger.
 
Anmerkungen dazu gleich noch:
Mehrverbrauch etwa 1l bei der Hartschale
Auf- und Abbau bei meinem nicht, bei einem Faltdachzelt ganz sicher aufwändiger.

Ja Wollfisch, das stimmt! Hier müsste noch zwischen Faltdach, Hartschale (zum klappen oder mit Kurbeltrieb) unterschieden werden.
Meine Aufstellung bezog sich nur auf die Faltdach-Variante, das könnte man noch weiter verfeinern.

Gruß,
Phil
 
Wow, danke für die genialen Rückmeldungen!

Kann trotz eines Dachzeltes (z.B. die von James Baroud gefallen uns sehr) problemlos eine seitliche Markiese angebracht werden?

Bleibt eure Bettwäsche usw. immer im Dachzelt oder muss das beim zusammenbauen raus?
 
Kann trotz eines Dachzeltes (z.B. die von James Baroud gefallen uns sehr) problemlos eine seitliche Markiese angebracht werden?
Direkt bei James Baroud gibt es Markisen (sogar mit Durchstieg) oder bei allen anderen Herstellern gibts Adapter für den Dachträger (hier würde ich Zölzer AA empfehlen, aber Thule geht sicher auch), um die Markise zu befestigen, also sowas:
https://www.campingwagner.de/produc...e-Omnistor-2000-Adapter-fuer-Dachtraeger.html
oder vom Händler, von dem ich meins habe:
Anbausatz Kasettenmarkise für THULE Dachträger
Man würde dann also die Markise (wenn man keine mit Durchstieg hat, was ich allerdings auch für Spielkram halte) auf der Beifahrerseite montieren und könnte dann von der Fahrerseite her die Leiter anstellen, um ins Dachzelt zu gelangen. Sollte gehen.

Die Zölzer Dachträger gib es hier:
Anschraubträger AA bis 170 cm
Ich habe eine 160er Holmlänge, je nach Adapter brauchst Du längere Holmen - ich habe keine Markise. Da das bei denen aber Meterware ist, bekommst Du die Holmen in quasi jede Länge.

Bleibt eure Bettwäsche usw. immer im Dachzelt oder muss das beim zusammenbauen raus?
Wir haben die 2cm Komfortunterlage drunter (ein must have in meinen Augen), damit ist jetzt nicht massiv Platz beim Zuklappen. Die Schlafsäcke kann man drin lassen, für viel mehr reicht es nicht. Ein dickes Kissen wär wahrscheinlich zu viel. Aber mehr als die Schlafsäcke muss da eh bei uns nicht drin verbleiben, da wir noch den kleinen Hänger haben.
 
Also mit meinen jetzigen Erfahrungen würde ich beides nicht machen. Das liegt aber daran, dass ich mich an die nächtliche nGeräusche, nur durch Zeltstoff getrennt, einfach nicht mehr gewöhnen kann. Ich hab es fast ein Jahr versucht, aber es geht nicht. Ich habe einen zu leichten Schlaf.
Das Dachzelt kommt jetzt wieder weg. Ich lasse ein festes Hochdach (mit all seinen Nachteilen) aufbauen.

Aber das hilft Dir wahrscheinlich recht wenig.

Wir standen vor einem ähnlichen Problem. Für uns hätte das Hubdach folgende Vorteile gehabt:
Stehhöhe - nice to have, kein MUSS für uns.
Betteinstieg innen - dito
Garagentauglich - für uns, mit einem Carport, weit weg von jedem Parkproblem beim Einkauf, uninteressant.
Nachteile:
Schmales Bett - kann auch schön sein :rolleyes:
relativ geringes Raumgefühl - naja

Im Gegensatz dazu bietet das Dachzelt :
keine Stehhöhe im Bulli - s.o.
Betteinstieg außen - gewöhnungsbedürftig aber ohne weiteres machbar, weil man sich im Dachzelt umziehen kann.
nicht Hochgaragentauglich (wenn das Bett montiert ist) - auch s.o.
aber:
unser James Baroud Space XXL bringt es auf 160cm Breite und 224cm Länge. Und man kann bequem und aufrecht im Bett sitzen.
Ein Raumgefühl wie in einem 2-Mann-Zelt.
Und, nicht ganz unwichtig, der Bulli behält seine geschlossene Karosserie. Keine rostanfälligen Stellen. Wenn das Dachzelt aufgebaut ist, bleibt es im Bus auch bei ungemütlichen Temperaturen (für meine Frau: alles unter 23°C) schön warm.

Wir haben das Dachzelt über Winter mit einem Dachkofferlift im Carport hängen.

Aber entscheiden müsst Ihr selber. Viel Spaß dabei.
 
Wir haben die Variante AD+Luftvorzelt.
Meine Teuerste mit den Fellnasen im Vorzelt und ich im AD :D.

Weil auf 1,20 in der Breite ist doch ein bisschen eng.
Genial finde ich allerdings die Stehhöhe tagsüber.

LG bebu
 
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