@T5Unwissender: Es fahren weder 82% der Deutschen einen Diesel, noch ist anzunehmen, dass populistische Parteien mehr erreichen können (wollen), als den Unfrieden noch weiter zu fördern. Was nun aber auch nicht heißen soll, dass das Vorgehen der Altparteien gutzuheißen wäre oder dass es akzeptabel wäre, wenn die Autobesitzer die Zeche zahlen sollen.
Gerade beim T5 mit 179PS gibt es allerdings wohl noch sehr viel entscheidendere Faktoren, die einen Wertverlust erklären, als der wohl eher haltlose Vorwurf des Betrugssoftware-Einsatzes. Immerhin gab es und gibt es ja für den 5.2 dank der laschen Grenzwerte für das Nutzfahrzeug T5 ja gar keine Notwendigkeit für den Betrugssoftware-Einsatz - anders als bei vielen anderen Fahrzeugen, die dasselbe Triebwerk einsetzen. Wegen was sollte denn da beim T5.2 wohl jetzt geklagt werden?
VW selber hat im Übrigen in den letzten Jahren sehr viel dafür getan, dass die Käufer sich auch beim Bus an einen Wertverfall gewöhnen sollen, also einen, der dem anderer Fahrzeuge mehr entspricht. Nach 3,5 Jahren ca. 50% Wertverlust ist ja generell auch nichts ungewöhnliches bei anderen, nur das VW eben einen eher überzogenen Startpreis abfragt und dass die ganzen krankhaft Busversessenen in der Vergangenheit bereit waren, deutlich über Preis zu zahlen.
Aber um auch das noch einmal zu relativieren: Dein Verlust ist ja gar nicht wirklich so hoch, denn der Händler-Ankaufspreis ist gerade beim Biturbo wohl kaum das Maß der Dinge und niemand zwingt dich doch wohl, an einen Händler zu verkaufen. Die privaten Bussüchtigen zeigen allen Warnungen zum Trotz ja immer noch deutlich mehr Risikobereitschaft und zahlen deshalb deutlich mehr, als die Händler. Händler haben derzeit sicher andere Sorgen, als sich freiwillig die Gewährleistung für Fahrzeuge mit ständig sterbenden BiTDI- Motoren ans Bein zu binden, während sie gleichzeitig ihre Diesel-Neufahrzeuge nicht los werden, weil die Politik immer noch weiter rum eiert, anstatt jetzt endlich mal reinen Tisch zu machen. Das hat aber mit Schummelsoftware beim T5 genau Nichts zu tun, sondern mit Fahrverbotszonen und Euro6/7, deren Messmethoden usw. Die offensichtliche Verweigerung der deutschen Fahrzeugbauer, sich endlich einmal ERNSTHAFT mit den seit langer Zeit geforderten Schadstoffgrenzwerten zu beschäftigen, tut ihr Übriges: Die aktuell in den Medien zu hörenden Kommentare der Autobauer bezüglich der von Drittanbietern angebotenen Nachrüstsysteme beweisen ja diese stoische Ignoranz sehr eindrücklich. Nicht mehr lange und die deutschen Autobauer werden sich selber abgehängt haben und andere übernehmen das Autogeschäft
in Deutschland. Und niemand sagt ja, dass sich mit saubereren Autos kein Geld verdienen ließe, es geht also offenbar nur um deutsche Eitelkeit.
Ich hoffe nur, dass VW und Co. noch wach werden, bevor es zu spät ist.