AW: 7-Gang-Doppelkupplungsgetriebe Zugkraftunterbrechung
Hallo Arne,
Das mit dem Umschalten der Lader klingt schlüssig.
...
Die vermeintlichen Schwächen lassen sich mit beiden anderen DSG -Versionen auch provozieren.
also entweder liegt es an einem unharmonischen Umschalten der Lader o.ä., oder es liegt prinzipiell am DSG.
Die beiden anderen DSG-Versionen werden m.E. mit keinem Bi-Turbo-Motor betrieben, höchstens mit dem Twincharger (Kompressor+TL) und der hat beim Hochschalten usw. keine Schwierigkeiten. Bin ich selbst schon gefahren.
Von daher müssen Schwächen bei den anderen DSG's, sofern sie überhaupt vorhanden sind, an etwas anderem liegen oder es liegt an der persönlichen Wahrnehmung beim Schaltvorgang.
@frusa:
In dem besagten Fall mit dem T5 funktioniert die Abstimmung zwischen DSG und Motor nicht, sofern kein Hardwaredefekt (z.B. defekte mechatronic) vorliegt.
Der Satz sollte eine Feststellung von mir sein, wenn ein, wie auch immer geartetes, auffälliges Verhalten beim Teilgetriebewechsel auftritt:
Wenn ein Hardwarefehler in der Mechatronic vorliegt, ist es sowieso klar, dass dann ein auffälliger Gangwechsel (z.B. auch Rucken) auftreten kann. Das ist nichts Neues, das gibt es bei den beiden anderen DSG's auch und dann Bedarf es keines zusätzlichen Abstimmungsfehlers, damit etwas nicht richtig funktioniert.
Wenn kein Hardwarefehler (auch nicht am Motor) vorliegt, dann kann ein auffälliger Gangwechsel nur an der Abstimmung zwischen Motor und DSG liegen, denn letztendlich regeln die Steuergeräte den gesamten Vorgang selbstständig und wenn beides aufeinander abgestimmt ist, können auch die Eigenarten des Motors ganz gut kaschiert werden. Z.B. kann man einfach die Schaltdrehzahl etwas verändern, um in einen günstigeren Bereich der Motordrehzahl zu kommen oder man kann die Überschneidung der Kupplungen verändern usw.
Wenn der BiTurbo-Motor grundsätzlich so daneben sein sollte, dass man dessen "Schwächeanfälle" aufgrund des laderübergangs selbst mit softwaremäßig gesteuertem E-Gas plus sw-mäßig gesteuerten 2 Kupplungen nicht kompensieren kann, dann muss sich dieser Fehler immer, also auch bei Handschaltung oder z.B. in Zusammenhang mit dem Wandlergetriebe beim Amarok zeigen.
Laut VW (Beschreibung DQ 500) gibt es keinen Grund an zu nehmen, dass das DQ500 in der Schaltqualität und in der Schaltgeschwindigkeit schlechter sein sollte, als das kupplungsmäßig prinzipiell identische, aber deutlich ältere DQ250. Das Gegenteil soll (erwartungsgemäß) der Fall sein.
Es kommt natürlich immer etwas auf die Wahrnehmung des Einzelnen an und es kommt auch darauf an, wie eben die Software eingestellt ist.
Im D-Modus beklagen auch viele Besitzer der kleineren DSG's, dass zu früh hochgeschaltet wird und dann zwangsläufig erst mal wenig Zugkraft vorhanden ist. Dass das, was man als Fahrer spürt (letztendlich die Radzugkraft) nach einem Hochschaltvorgang kleiner sein muss, kann man sowieso nicht ändern.
Wenn dann allerdings nach dem Hochschalten auch noch sehr niedrige Drehzahlen vorhanden sind, kann es sich im höheren Gang anfangs natürlich besonders "lahm" anfühlen.
Im S-Modus ist das dann nicht mehr so (was der direkte Beweis ist, dass man da softwaremässig ohne weiteres eingreifen kann), aber den will, zumindest im DQ200- und DQ250-Bereich kaum jemand ernsthaft benutzen.
Gruß
Friedhelm