Aufgerüsteter Zuheizer springt trotz neuer Batterien nicht an

Aber mal unter uns - eine kalte Lötstelle genau an der W-Bus-Verbindung von dem Heizungs-STG wäre eine Erklärung, aber wie unwahrscheinlich ist das denn?
Bis das Gegenteil bewiesen ist, sollte man das auch nicht einfach so ausschließen.

Ich würde eher vermuten, dass der W-Bus nicht geweckt werden kann.

Was passiert, wenn Du die Starttaste zwei oder drei Mal hintereinander drückst?

Gruß
 
Aber mal unter uns - eine kalte Lötstelle genau an der W-Bus-Verbindung von dem Heizungs-STG wäre eine Erklärung, aber wie unwahrscheinlich ist das denn? Dass der Rest der Heizung inkl. CAN-Bus und aller Funktionen noch ok ist und nur die Anbindung W-Bus nicht? Ich weiß nicht...

Das dachte/denke ich eben auch - aber wenn es am Ende als Letztes übrig bleibt...

Besonders weil darüber ja (fast:) kein Strom fließt - bei Gebläse usw. fließt ja doch dauerhaft nennenswert Strom im Betrieb... Aber ev. ist das auch einfach reiner Zufall und so eine Haarriss kann immer mal entstehen...

Auch ist mir keine Möglichkeit bekannt den Zuheizer über Can zu starten - außerhalb der Diagnose bzw. Der Ansteuerung im Auto als Zuheizer. Möglich wäre das sicher auch irgendwie, aber der Nutzen in keiner Relation zum Aufwand.

Wenn es am Ende wirklich nur ein Haarriss in der W-Bus Anbindung ist, müsste man das ja ev. sehr leicht beheben können... Nur wenn es dann nicht dauerhaft funktioniert dann muss man wieder zerlegen. Selbst der Test ob die Reparatur überhaupt erfolgreich war dürft schwierig sein, ev. Steuergerät in die Gefriertruhe und dann am Auto schnell anstecken und testen bevor es wieder „warm“ wird?

Blöd wäre nat. wenn es am Ende ein Bauteil ist... Im Idealfall könnte man mit Lupe einen sichtbaren Haarriss finden an einer Lötstelle, dann dürfte das sehr wahrscheinlich der Fehler sein...
 
Ob auf dem W-Bus Datenverkehr stattfindet, sollte man mit einem Oszi sehen können. Das "nur" messen mit einem Multimeter führt zu Missintepretationen.
 
Ja oder eben gleich mal mit Thermometer Test auslesen, dann weiß man was Sache ist.

Wenn das bei kalter Heizung funktioniert, einschalten aber nicht- dann kann es nicht die Verbindung sein... Wenn es am „fehlendem Aufwachen“ liegen würde wäre das aber nicht aussagekräftig. Aber sollte der W-Bus nicht sowieso bei Zündung an aktiv sein wenn der über Can wach ist? Er läuft ja auch nicht über Fb wenn die Zündung an war...
 
Aber sollte der W-Bus nicht sowieso bei Zündung an aktiv sein wenn der über Can wach ist?

Da wäre ich mir nicht sicher. Und wenn ich das nicht weiß, oder ich mir nicht sicher bin, dann checke ich das einfach. Deswegen einfach mit einem Oszi drauf schauen, damit da Klarheit herrscht. Also W-Bus abgreifen und sehen, was bei Tastendruck auf die Fernbedienung passiert, bzw. ob da überhaupt Signale sichtbar sind. Die kalte Lötstelle ist ja damit nicht vom Tisch, aber man hat mit der vorhergehenden Prüfung evtl. etwas mehr Handlungsicherheit. Eine neue Platine kann man dann immer noch verbauen.

Gruß
 
Was passiert, wenn Du die Starttaste zwei oder drei Mal hintereinander drückst?
Leider passiert da gar nicht. Weder mit dem alten noch mit dem neuen FFB-Steuergerät.

Ich würde eher vermuten, dass der W-Bus nicht geweckt werden kann.
Was meinst du denn mit wecken? Von der Heizung liegen auf dem W-Bus dauerhaft +12V. Wenn dann einer auf dem Bus, z.B. das FFB-Steuergerät kommunizieren möchte, dann wird der Bus auf Masse gezogen anhand des Protokolls. Das ist zumindest mein Verständnis. Bist du dir sicher, dass die Heizung dann etwas antwortet? Ich glaube ja fast nicht, auf der T100-FFB steht auch immer "OK", auch wenn die Heizung nicht anläuft.

Ob auf dem W-Bus Datenverkehr stattfindet, sollte man mit einem Oszi sehen können. Das "nur" messen mit einem Multimeter führt zu Missintepretationen.
Ein Oszilloskop habe ich leider nicht 😅 Du gehst aber auch hier davon aus, dass die Heizung auf das Signal der FFB antwortet, oder? Ansonsten würde ich mit dem Oszi ja nur schauen, ob das FFB-Steuergerät funktioniert. Davon gehe ich aber aus - ist ja schon das Zweite bei mir.

Ja oder eben gleich mal mit Thermometer Test auslesen, dann weiß man was Sache ist.
Ja, genau. Ist es nicht einfacher, gleich mit der Thermotest Software zu testen statt mit einem Oszilloskop wo man gar nicht genau weiß, was man als Ergebnis erwartet?
 
Ein Oszilloskop habe ich leider nicht 😅 Du gehst aber auch hier davon aus, dass die Heizung auf das Signal der FFB antwortet, oder?

Wenn das mein Problem/Fahrzeug wäre, würde ich grundsätzlich nur mal gern die Signale sehen. Um das zu "sehen" bedarf es eben eines Oszis. Das würde eine Werkstatt eigentlich genauso machen, um Handlungssicherheit hinsichtlich einen Platinentauschs zu haben, der hier im Raume steht.

Es gibt Rechtecksignale ähnlich dem LIN-Bus. Dauerhaft auf Masse gezogen wird da nichts. Die Signalpegel müssten unten so bei ca. 1 Volt und oben bei ca. 11V liegen (geschätzt).

Ob die dauerhaften 12V auf dem W-Bus bei dir korrekt sind, vermag ich gerade nicht zu sagen. Deswegen: Signal sichtbar machen.

Du gehst aber auch hier davon aus, dass die Heizung auf das Signal der FFB antwortet, oder?

So ist das Prinzip, wenn man zum Beipiel mit dem Webasto-Interface drann geht. Die Antworten werden durch das Interface empfangen und ausgewertet. Also es kommt was zurück....

Ja, genau. Ist es nicht einfacher, gleich mit der Thermotest Software zu testen statt mit einem Oszilloskop wo man gar nicht genau weiß, was man als Ergebnis erwartet?

Das Oszi ist genauso wie das Interface nur ein Hilfsmittel. Beide Werkzeuge ergänzen sich bei der Diagnose.
 
Die Sache ist nur die: WENN man mit dem Oszi was sieht- dann kann man daraus nicht unbedingt folgern das es so korrekt ist... Wenn man mit Thermostest erfolgrei Verbindung bekommt dann sollte das auch mit der Fb so sein
 
Die Sache ist nur die: WENN man mit dem Oszi was sieht- dann kann man daraus nicht unbedingt folgern das es so korrekt ist.

Richtig. Aber man sieht ggf, ob was nicht korrekt ist, weil die Signalpegel ausbleiben, oder gestört sind. Ansonsten sind Referenzsignale hilfreich. Dazu werden in der Regel Datenbanken von Anbietern der Messtechnik vorgehalten. In einigen Fällen reicht eben ein Interface, egal ob ODIS oder VCDS etc. nicht aus. Deswegen bei Bedarf beides verwenden. Wenn das Interface reicht, dann ist es doch gut. Die Probleme bestehen seit Dezember 2019. Hat da bislang noch niemand mit dem Webasto-Interface drauf geschaut? Deswegen der Vorschlag mit dem Oszi.

Viel Erfolg
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja da hast du völlig Recht.

Die Frage ist nur ob das in der Praxis eine Werkstatt tatsächlich macht und wenn ja, ob es dann finanziell gesehen überhaupt Sinn macht...Denn wenn dann am Ende trotzdem ein neues Steuergerät eingebaut wird (werden muss) dann kommt das noch on top... Die Kabel durchmessen kann man ja auch so - einen anderen Empfänger ausprobieren auch.
 
Die Frage ist nur ob das in der Praxis eine Werkstatt tatsächlich macht und wenn ja, ob es dann finanziell gesehen überhaupt Sinn macht.

Richtig oder falsch gibt es bei kniffligen Sachverhalten eigentlich nicht. Da gibt es eben nur Messen/Prüfen, um die Datenlage rund herum um den unbekannten Fehler zu verbessern und dann daraus evtl die richtige Schlussfolgerung zu ziehen. Um BUS - Signale sichtbar zu machen, bedarf es eines Oszis. Im Falle von komplizierten Sachverhalten dient zusätzliche Messausstattung eher dazu, die Fehlersuche zu beschleunigen/erleichtern und damit Kosten zu sparen.

Es kommt auf die Werkstatt und den Sachverhalt an. Es gibt Werkstätten, denen die Ausstattung fehlt und es gibt Werkstätten, die habe die Ausstattung, welche dann aber nicht genutzt wird. Es wird mit fortschreitender elektronischer Ausstattung der Fahrzeuge immer notwendiger, moderne Messmittel zu nutzen. Werkstätten, die das im Bedarfsfall nicht machen, sind nicht up to Date, um nicht zu sagen, im wahrsten Sinne des Wortes blind.
Der Aufwand ist je nach Zugänglichkeit der Kabel in den meisten Fällen überschaubar und kommt dem Anschließen eines Multimeters gleich. Der Vorteil ist halt, dass Signale aufgezeichnet und am Bildschirm ausgewertet werden können (Vorher-Nachher, Vergleich mit Referenzsignalen, Zoomfunktion, Zeitmessfunktion usw. usw.)
Rechtecksignale sind nunmal schlecht mit einem Multimeter nachvollziehbar.

Selbst wenn dann eine Diagnosestunde (manchmal teuerer, als die normaler Mechaniker-Lohnstunde) berechnet wird, macht es auf der anderen Seite keinen Sinn, Teile auf Verdacht zu tauschen, obwohl man evtl die Möglichkeit zur Prüfung gehabt hätte. Bei kniffligen Fällen muss man eben mehr Aufwand betreiben.

Die Kabel durchmessen kann man ja auch so - einen anderen Empfänger ausprobieren auch.

Da nur "so messen" reicht aber eben manchmal nicht mehr aus.

Wenn das Webasto-Interface hier Klarheit bringt, dann wäre das natürlich der einfachste Weg. Ich konnte nicht heraus lesen, ob das schonmal gemacht wurde und war aufgrund der vergangenen Zeitspanne seit Entstehung des Threads davon ausgegangen, dass das schon geschehen ist.

Die Schlussfolgerung zur defekten Platine halte ich im Übrigen für durchaus plausibel, ist aber eben nicht so ohne Weiteres nachzuweisen.

Gruß
 
Ich verstehe natürlich was du meinst und auch das es interessant ist um zu ergründen was hier (im Detail) falsch läuft...

Aber für den Kunden ist es am Ende so:

WENN das Stg. gewechselt werden muss, dann möchte der Kunde nicht noch unnötig einen Aufpreis bezahlen um dann im Detail zu wissen welcher Fehler dazu führte...

Es sind ja in diesem Fall „nur“ 3 „Beteiligte“: Der Telestart, das Heizungssteuergerät und die Verkabelung dazwischen. Wenn man nun den Telestart durch Wechsel als Fehler ausschließt (trotz Neuteil bereits geschehen) dann kann man noch die Verbindung messen zum Steuergerät und wenn die auch ok ist dann bleibt eben nur mehr das Steuergerät über... Ob das jetzt deshalb nicht funktioniert weil es eine kalte Lötstelle hat, ein Bauteil auf der Platine (Teil)defekt ist, es nicht korrekt „aufwacht“, oder, oder, oder ist dann am Ende egal - das wäre nur dann interessant wenn jemand das Steuergerät selber reparieren kann/ will... Aber eine Werkstatt kann hier nur tauschen - ggfs. sogar die komplette Heizung da dies in vielen Fällen sinnvoller ist als ein teures Ersatzteil in eine alte Heizung zu bauen - wodurch nicht nur höherer Arbeitslohn entsteht sondern später auch jederzeit etwas anderes bei der alten Heizung ausfallen könnte... (und Einzelteile sind hier extrem teuer).
 
WENN das Stg. gewechselt werden muss, dann möchte der Kunde nicht noch unnötig einen Aufpreis bezahlen um dann im Detail zu wissen welcher Fehler dazu führte...

Nö, mein ursprünglicher Denkansatz beim ersten Lesen dieses Threads und abseits vom Ausschlussprinzip, bzw. dem Durchtauschen aller Teile war und ist lediglich, ob sich Jemand das Signal mal angeschaut und auf Störungen kontrolliert hat. Das hätte ich bereits anhand der Beiträge aus dem Januar 2020 vorgeschlagen, weil dort auch schon der W-Bus diskutiert wurde. Das ist normale Diagnosearbeit und hätte von der damals ausführenden Werkstatt spätestens nach Beitrag Nr. 28 und dem Versagen der verbauten Teile gemacht werden sollen. In der Regel sind die Bosch-Niederlassungen hervorragend ausgestattet. Nun seid ihr ja schon ein paar Schritte und Monate weiter und habt mehr Erkenntnisse, sodass ggf. zusätzliche Diagnoseschritte nicht mehr notwendig sind. Der Fall ist hoffentlich zu Ende gedacht und diagnostiziert.

Unabhängig vom Thema Zuheizer werden leider zu oft Steuergeräte für viel Geld verkauft und verbaut, ohne dass damit Fehler beseitigt werden. Ursache ist dann in aller Regel zu wenig Diagnosearbeit. Dewegen ist meine persönlicher Ansatz immer, dass man sich entsprechende Signale anschaut, wenn Unklarheit herrscht und dazu die techn. Möglichkeiten bestehen. Dabei geht es nicht darum, dem Kunden zu erklären was kaputt war, sondern was defekt ist. Kann am Ende auch Geld sparen.

Gruß
 
Schon, aber was abgesehen von Telestart, Kabel und Zuheizersteuergerät könnte es deiner Meinung nach noch sein - so das es Sinn machen könnte weitere Diagnose zu betreiben wenn man 2 von 3 bereits ausgeschlossen hat??? (falls die Verdrahtung kontrolliert wurde?)
 
...die Zuheizer am T5.2 machen irgendwie schon nach wenigen Jahren Probleme... bei meinem ist es aktuell so, dass er nur mit Sommerdiesel läuft.... sobald Winterdiesel getankt wird, bleibt Sie stehen mit Flammüberwachung. Heisst: Düse, Flammwächter, Dichtung und Brennkammer tauschen...da aber meist das Steuergerät auch schon recht mitgenommen ist, wird es wohl mal auf ein neues Heizgerät raus laufen...jo....schon praktisch, wenn die Standheizung im Sommer läuft und im Winter nicht...:cool:
 
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