Hoffentlich war es keiner von uns

AW: Hoffentlich war es keiner von uns

hallo,
eigentlich wollte ich mich aus solchen themen raußhalten..., deßhalb auch nur einen satz:
der straßenverkehr ist doch nur das spiegelbild vom zustand unserer gesellschaft!

tauschi

der seit 6 jahren keine notbremsung mehr machen braucht weil er nur max. 110 km/h und rechts fährt (BAB)...
 
AW: Hoffentlich war es keiner von uns

Und - jetzt nicht ironisch gemeint - ich plädiere eher für massive Aufklärungskampagnen (Erna ... wo sind die Kondome ...), technische und fahrtechnische Ausbildung (Rabattierung von Versicherungsbeiträgen bei regelmäßiger Teilnahme an Fahrsicherheitsschulungen, Verkehrstrainings, etc.), sowie für alle Maßnahmen - die ohne staatliche Regulierungswut - geeignet sind die Fähigkeiten und das Verhalten des Einzelnen im Straßenverkehr objektiv zu verbesssern ...

Da stimme ich 200%ig zu! Die allermeisten "Raser" sind ja an sich anständige und vernünftige Menschen, die niemanden gefährden wollen. Die unheilige Allianz aus Unwissenheit, mangelnder Erfahrung, fehlendem Interesse für technisch-physikalische Zusammenhänge und dem unbestreitbaren "Lustfaktor Schnellfahren" führt zu einer brisanten und gefährlichen Mischung, die dann solch schreckliche und nicht wieder gut zu machende Ereignisse zur Folge haben kann. Die effektive "Er-Fahrung" von Grenzsituationen und physikalischen Auswirkungen der "Waffe" Auto im Verein mit aufrüttelnden Bild- und Tondokumenten können sehr heilsam sein und das Gefahrenbewusstsein nachhaltig prägen.

In der Schweiz müssen Führerscheinneulinge nach zwei Jahren Fahrpraxis zwingend ein ganztägiges Verkehrssicherheitstraining absolvieren, das gerade noch unbelastete und unbedarfte jugentliche Stürmer und Dränger (so einer war ich auch...) relativ schnell auf den Boden der Realität zurückkommen lässt. Die persönliche Erfahrung eines unkontrollierbaren Drehers oder von qualmenden Reifen bei einer wirklichen Vollbremsung bleiben im Gehirn viel eher haften, als Mahnungen, Verbote und hohe Bussen.

Gerade ich als Schweizer (mit rigorosem Tempolimit und drakonischen Strafen im eigenen Land...) kann der staatlichen Reglementierung und Bevormundung nicht viel abgewinnen. Die Folge: Der Staat übernimmt die Verantwortung "Ich darf hier 120 fahren... also auch bei Regen und Nebel...". Das führt dann auch bei so hochgelobtem Tempolimit zu Massenkarambolagen, weil die Konzentration und die Selbstverantwortung spürbar nachlassen.

Die wirklich gemeingefährlichen - gewalttätigen - Raser können durch Tempolimits und hohe Bussen auch nicht abgehalten werden. Da nützen nur ganz martialische Massnahmen: Führerscheinentzug auf Lebenszeit und - was sich in der Schweiz in extremen Einzelfällen als ganz besonders wirksam erwiesen hat - Entzug der "Waffe" Auto. Dass sich eine solche Massnahme am Rand rechtsstaatlicher Möglichkeiten bewegt, sei hier einmal ausgeklammert. Psychologisch jedoch wäre die Verschrottung des Autos vor den Augen des Täters wohl am wirksamsten...

Langer Rede kurzer Sinn: Ich plädiere für eine Kombination aus massiver Aufstockung von Ausbildung und Präventionsmassnahmen im Verbund mit ganz harten Massnahmen für Unverbesserliche und Gewalttäter. Ersteres erreicht sicher weit über 95% der Autofahrer und der wirklich gefährliche Rest gehört aus dem Verkehr gezogen. Heute ist es leider genau umgekehrt: Man richtet die Gesetzgebung nach den wenigen Übeltätern und verärgert damit die grossse Masse der eigentlich Anständigen.

Wenn ich in Deutschland unterwegs bin, fällt mir natürlich die hohe Tempodifferenz gegenüber den schweizer AB's schon auch auf, aber ich bin deshalb auch viel aufmerksamer als zu Hause. Wenn ich selbst mal schnell fahre, dann reduziere ich instinktiv die Geschwindigkeit auf ein vertretbares Mass, wenn ich z.B. einen Laster überhole. Ein Laster mit ca. 90 km/h auf der rechten Spur und ich mit 200 dran vorbei, das ist mir einfach viel zu riskant, da reichen dann 120 bis 140 vollauf, auch diese Differenz hätte schon fatale Folgen, wenn der Laster ausscheren sollte, aber ich habe einen massiv kürzeren Reaktions- und Bremsweg (alles schon erlebt......).

Soviel zu meinem "Senf"....
 
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Moin,

Tempolimit oder nicht, ich glaube nicht, das sich viel ändert.
Wenn alle auf der Bahn 130km/h fahren, dann gibt es immer noch welche (auch ich), die mit 140-150km/h durch die Lande fahren.
Wenn man aber wieder die *** vor einem hat, der stur links fährt, da man ja nicht schneller fahren darf, kann es schon mal passieren,das der Hals anschwillt.
In D-Land kann halt kaum jemand zurück stecken.

Ich habe kein Problem damit meine Geschwindigkeit zu drosseln, eine schöne CD zu hören und entspannt an zu kommen.

Wenn es aber die Strecke zulässt, versuche ich auch mal in 2Stunden von HH nach Berlin zu fahren.
Aber bei den Sprittpreisen werden Vollgasfahrten für Privatleute sehr teuer....

Gruß

Manuel
 
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da ein Tempolimit keine Verringerung der Todesfälle und der Schwerverletzten im Straßenverkehr bringt.

diesen Satz solltest Du Dir mal in aller Ruhe nochmal durch den Kopf gehen lassen ... ich gehe einfach mal naiverweise davon aus, daß ich hier im Forum mit denkenden Menschen zu tun habe ... sorry, aber nur geringstes Wissen von Grundsätzen in Physik läßt einen solchen Satz einfach nicht zu ....

Da ein mehr an Kontrolle und Strafen in aller Regel auch nichts bringt außer ein mehr an Kontrollierenden Beamten und versickernden Steuermilliarden ... siehe das Verhältnis von zugelassenen Fahrzeugen zu Unfällen mit Todesfällen auf Schweizer BABs bei strengem Tempolimit und teilweise drakonischen Strafen bei deutlich verringertem Verkehrsaufkommen ...

Du gibst die Antwort, daß der Vergleich statistisch nicht anwendbar ist, selbst. Die Parameter sind zu different, als das man sie bzgl. einer Statistik vergleichen könnte.
Dieser Fehler wird auch oft gerne beim Vergleich von Steuern in den verschiedenen Länder gemacht. Man muß das ganze Steuersystem betrachten und nicht eine einzelne Steuer, nur dann ist ein Vergelich berechtigt.

Ich sag das jetzt nicht einfach so daher ... ich habe es zwar gehasst, aber in meinen Studium mußte ich mich 4 Semester mit Statistik rumschlagen.

Drehe und wende es, wie Du willst. Ein Zusammenstoß von zwei Fahrzeugen (in gleiche Richtung fahrend) bei ähnlicher Geschwindigkeit ergibt weniger Aufprallkräfte, als beim Zusammenstoß von Fahrzeugen mit hoch differenter Geschwindigkeit. Und dementsprechend sind die Folgen ganz andere.

Und wie es hier Kollegen auch schon korrekt dokumentiert haben: wenn man aus dem Ausland kommt und auf die Deutsche BAB fährt, kommt man sich vor, als wäre man bei den Wilden gelandet.

Deutschland war mal das Volk der Dichter und Denker. Zusammendichten tun sich in diesem Land noch viele etwas, aber das Denken scheint unter der Motorhaube seine neue Heimat gefunden zu haben.

Ich wünsche jedem hier, auch denen, die partut kein Tempolimit haben möchten, daß sie niemals jemand verlieren, nur weil ein anderer meint, die BAB ist eine Rennfahrstrecke. Ich mußte es erleben und ich werde daher niemals müde, diesen Wahnsinn zu kritisieren.

Ich habe mittlerweile, seit ich meinen Führerschein habe, über 2 Mio. km hinter mir ... mit 40 Tonner, mit Reisebus, mit Motorrad, mit PKW und mit VW Bus. Es gibt sehr sehr viele Gefahrenpotentiale beim Fahren, aber die unnötigste und zugleich gefährlichste ist die Raserei, die ich natürlich nicht allen Teilnehmern zuordne, aber es gibt einfach zu viele, die sich ohne Regel und härteste Bestrafung nicht zügeln lassen.

Gruß, Peter
 
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hmm nun habe ich fast 4 Seiten überlegt ob ich was schreibe - so wie viele hier..

z.T. - Sicherheitstrainings - nett aber im Strassenverkehr doch in meinen Augen wenig sinnvoll - warum
Ich bin über 5 Jahre regelässig auf vielen Rennstrecken in Deutschland gefahren und finde das was ich dort gelernt habe über Physik und fahreigenschaften hat wenig mit einem Sicherheitstraining zu tun - wer Traut sich denn von den Leuten "hier" im Forum bei 200 mal die Bremse bis Bodenblech zu treten und weiß was sein Auto macht ??? - ich denke max. 1-5%

Tempolimits - sind dafür da nicht eingehalten zu werden - zumindestens in Deutschland
Ich bin gegen ein Tempolimit - da ich zwar mit Familie mich meist an eigene Regeln halte (max. 130-150) aber alleine meist binär fahre - linke Spur vollgas

Auto - T5 - tja der T5 ist zwar kein Renntier - aber man kann spass haben - ich habe für mich meinen Weg gefunden (gr. Bremse, FW + größere Räder) - und ich muste auch schon aus 200 runterbremsen und nen Haken schlagen - bei so 140 - 160 (keine Ahnung ging zu schnell) - der Bus reagiert wie jeder PKW er kipt nicht um :D

Ablenkung - mir ist Aufgefallen das man sich im Bus mehr ablenken läst als in andern Autos (meine Meinung - fragt bitte nicht warum).

Oberlehrer - unsere Oberlehrer auf Deutschen Strassen sind sich auch z.T. nicht bewust - das (Grundgesetz der Physik) hintere seine Kraft zum Vordermann gewaltig überträgt.

Zum Unfall - kann ich nur sagen "das es von Uns keiner weiß" - bzw. wenn er es weiß evtl. nicht sagen kann - was ich vermute ist das der T5 spitz dem Lupo hinten drauf gefahren ist so das er sich selber ausgehebelt hat...

Tja..
 
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Hey Gypsy!

Generell ist dem nichts mehr beizufügen.

Das, was sich tagtäglich auf deutschen Straßen abspielt, gleicht m.E. schon eher einem "Kleinkrieg" als "Strassenverkehr".

Es zählen nur noch "Kraft des Autos" (Nach dem Motto: Ich habe 100PS mehr, also verpiss Dich mit deinem 54 PS Golf von der linken Spur). Menschliche Werte werden, speziell auf Autobahnen, komplett verdrängt.

An diesem "Kriegspiel" möchte ich nicht mehr teilnehmen und verpiss mich schön auf die rechte Spur mit max. 120 km/h.

Hätte "ich das Sagen", würde ich die Kräfte der Autobahnpolizei drastisch aufstocken und jeden Drängler sofort sehr hart bestrafen... Nicht mit Geldstrafen (Das ist diesen Leuten eh egal)... Sondern mit einem Führerschein Totalentzug.

Ich freue mich jedes Mal wenn ich auf den Strassen in z.B. Schweden oder Dänemark genüsslich mit 110 km/h über zig KM hinweg fahren kann ohne jemals einem Drängler zu begegnen.

Schließe mich hier an!!!
Schön mit 120 Km/h und GRA unterwegs und fertig.
Mal kurz zu den Strafen in Deutschland. Die sind ein Witz!!!
In Skandinavien zahlt man prozentual vom Einkommen und das tut auch den Bonzen weh. 150 Euro und 3 oder vier Punkte, wen stört es hier in Raserland.
 
AW: Hoffentlich war es keiner von uns

ab wann fängt den "Rasen" an?

mit 50km/h vor nem Kindergarten?
oder bei 200km/h auf ner leeren AB?

Tempolimit hätte aber einen Vorteil, man braucht für alle Fahrzeuge nur einen Motor. 70kw reichen doch dann aus. Dazu ein elektronisches Helferlein, der dann auch genau bei 120km/h abregelt.

Und trotzdem werden genau solch schrecklichen Unfälle passieren....

Der Tod lauert übrigens überall, zuhause, im Büro, auch auf der Autobahn

Warum wird eigentlich nicht der Alkohol verboten? wieviel sterben den an den Folgen des Mißbrauchs?

Der schleichende Tod eines Familienmitglieds oder Freundes ist um Welten schlimmer....
 
AW: Hoffentlich war es keiner von uns

ab wann fängt den "Rasen" an?

mit 50km/h vor nem Kindergarten?
oder bei 200km/h auf ner leeren AB?....

wir reden hier von einem einheitlichen Tempolimit auf der BAB ... das andere ist ein anderes Thema, zu dem ich aber auch eine Meinung habe: Schrittgeschwindigkeit, wie in den USA ...

Tempolimit hätte aber einen Vorteil, man braucht für alle Fahrzeuge nur einen Motor. 70kw reichen doch dann aus. Dazu ein elektronisches Helferlein, der dann auch genau bei 120km/h abregelt.

Du weisst selbst, daß das nicht witzig ist ....

Und trotzdem werden genau solch schrecklichen Unfälle passieren.....

aber mit Sicherheit weniger ....

Der Tod lauert übrigens überall, zuhause, im Büro, auch auf der Autobahn

Warum wird eigentlich nicht der Alkohol verboten? wieviel sterben den an den Folgen des Mißbrauchs?.....

eine der dümmsten Argumente, die ich je zu diesem Thema gehört habe ...

Der schleichende Tod eines Familienmitglieds oder Freundes ist um Welten schlimmer....

jeder Verlust ist diesbezüglich tragisch .. willst Du etwa behaupten, daß ein Todesfall durch Unfall weniger tragisch sein kann, als ein Verlust durch einen schleichenden Tod?

mit Verlaub, ich glaube Du bist hier um einiges zu weit gegangen ...
 
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Was treibt Leute eigentlich dazu, sich das Navi direkt ins Sichtfeld zu kleben??! Die gleichen Leute finden auch grundsätzlich nicht den Schalter für die (abgedunkelte) Nachtansicht. Und fahren so täglich durch die Hauptstadt und merken gar nichts! Wie auch, sie sehen ja nichts, weil komplett geblendet! Dazu kommen dann je nach Vorliebe noch Blümchen, Postkarten, CD's, Heiligenbildchen, Aufkleber, Rosenkränze, Vogelfedern (jaaaaa, Vogelfedern! Steht hier bei mir vor der Tür!), usw. usf. Da bleibt vom eigentlichen Sichtfeld teilweise weniger als 50% übrig.
Aber das paßt eben wieder ins Bild vom Autofahren als Nebenbeibeschäftigung im rollenden Wohnzimmer ...

Das sehe ich genauso, in unserem Vorgänger, einem Frontera, hatte meine Frau ein kleines Pferdehalfter am Rückblickspiegel. Als Pferdeliebhaberin auch eigentlich gar nicht so ungewöhnlich. Dieser lag aber beim Opel fast bis auf dem Amaturenbrett auf, so dass es sich überhaupt nicht negativ auf das Sichtfeld auswirkte. Diesen Versuch startete sie dann logischerweise auch im T5. Der hat aber eine viele höhere Windschutzscheibe und das Halfter hing in der Mitte dieser. Das ging überhaupt nicht und die Sicht war total versperrt. Ich ließ sie auf dem Fahrersitz Platz nehmen,...und siehe da, sie nahm es ohne zu murren wieder ab. In UNSEREN T5´s gehört nichts an den Innenraumspiegel.

Der Unfall war auf der A7
nicht auf der A2

Die A7 ist meist nicht Geschwindigkeitsbegrenzt, zumindest in dem Bereich nicht.

Warum steht dann über dem verunfallten Lupo diese Geschwindigkeitsbeschränkung:confused:.
Aach ja, weil sich der Unfall 400m vorher ereignete und sich dort eine unübersichtliche Autobahnauffahrt befindet.:confused:
 

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Hallo Andreas
mit der Geschwindigkeitsbegrenzung verhält es sich so das ab der Lichtzeichenbrücke 100
km/h ist da die dritte Spur ab der nächsten Auffahrt die ehemalige Standspur ist davor gibt es keine Geschwindigkeitsbegrenzung
Gruß
Micha
 
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@ Micha,
danke für die Aufklärung, bin ja weit weg vom Schuss.
Aber ich bin der Meinung, dass diese Geschwindigkeitsbeschränkung etliches vorher müsste greifen, weil nach Schilderung der Gegebenheiten, es dort ziemlich unübersichtlich sein muss!!!
 
AW: Hoffentlich war es keiner von uns

diesen Satz solltest Du Dir mal in aller Ruhe nochmal durch den Kopf gehen lassen ... ich gehe einfach mal naiverweise davon aus, daß ich hier im Forum mit denkenden Menschen zu tun habe ... sorry, aber nur geringstes Wissen von Grundsätzen in Physik läßt einen solchen Satz einfach nicht zu ...

da recherschierst du als zweifelsohne über alle Maßen und allein zum wahrhaften Denken befähigter Mensch mal etwas mehr als überhaupt nicht zu diesem Thema und Du wirst auf eine Unmenge an wissenschaftlichen Arbeiten und Langzeitstudien renommierter Institute und Hochschulen stoßen, die genau diesen Sachverhalt, zumindestens für die USA, Italien und die Schweiz bestätigen. Für eine wissenschaftliche Überprüfung der dargestellten Ergebnisse fehlt mir die Zeit, die Mittel, der Wille und ganz wichtig die interdisziplinäre Kompetenz, denn das Thema ist bei weitem nicht allein aus physikalischen Grundsätzen heraus umfassend beschrieben. Es freut mich sehr, dass Du die Zeit, die Mittel und die Kompetenz hierzu hast.

Du gibst die Antwort, daß der Vergleich statistisch nicht anwendbar ist, selbst. Die Parameter sind zu different, als das man sie bzgl. einer Statistik vergleichen könnte.
Dieser Fehler wird auch oft gerne beim Vergleich von Steuern in den verschiedenen Länder gemacht. Man muß das ganze Steuersystem betrachten und nicht eine einzelne Steuer, nur dann ist ein Vergelich berechtigt.

Die Parameter sind tatsächlich zu different, aber zunächst Einzeln zu betrachten.

Das Verhältnis von zugelassenen Fahrzeugen zu Unfällen mit Todesfällen auf Schweizer BABs ist im Verhältnis zu Deutschland je nach Studie (und ich habe nur zwei betrachtet) um den Faktor 1,6 bis 2,1 höher.

Ein strenges Tempolimit und teilweise drakonischen Strafen sind in der Schweiz bereits seit Jahren Realität und müßten, wenn der hier "eingeforderte" Zusammenhang von einem stringent durchgesetzten Tempolimit und deshalb weniger schweren Unfallfolgen zuträfe, eine Verringerung von Unfällen mit Todesfolge bedingen. Dem ist aber nicht so.

Das bei deutlich verringertem Verkehrsaufkommen die Wahrscheinlichkeit des Eintretens eines Unfallereignisses geringer sein müßte, das ist zunächst eine laienhafte Darstellung, aber zumindest für mich einfach strukturierten nicht denkendem Zeitgenossen nachvollziehbar.

Drehe und wende es, wie Du willst. Ein Zusammenstoß von zwei Fahrzeugen (in gleiche Richtung fahrend) bei ähnlicher Geschwindigkeit ergibt weniger Aufprallkräfte, als beim Zusammenstoß von Fahrzeugen mit hoch differenter Geschwindigkeit. Und dementsprechend sind die Folgen ganz andere.

Da hast du natürlich vollkommen Recht ... ohne jeden Zweifel ... allein, wenn es überhaupt nicht zu einem Unfall kommt, ist diese banale Überlegung gegenstandslos.

Ansonsten freue ich mich sehr über die Aussagen von Erik und Dany55 und teile Sie
ausdrücklich.

solong


Gypsy
 
AW: Hoffentlich war es keiner von uns

...also gibts jetzt doch Weihnachtsmänner?!?

ratlos,
Martin
 
AW: Hoffentlich war es keiner von uns

ja, immer schon kurz nach Pfingsten in den Regalen zu finden und dann bis Weihnachten stark zunehmend käuflich zu erwerben, oder schön verkleidet anzutreffen ...

Gypsy
 
AW: Hoffentlich war es keiner von uns

CaliforniaGypsy; Die Parameter sind tatsächlich zu different schrieb:
Fehlt noch der Parameter Transitland. Ist irgendwo erhoben wie viele "Nichtschweizer" unter den Verkehrstoten sind???

Die Darstellung des exemplarischen Einzelfalles kann mehr aussagen und überzeugender sein als jede noch so ausgefeilte Statistik.

Heinz-Werner Meyer (1932-94), dt. Gewerkschaftsführer, 1990-94 Vors. DGB |
 
AW: Hoffentlich war es keiner von uns

da recherschierst du als zweifelsohne über alle Maßen und allein zum wahrhaften Denken befähigter Mensch mal etwas mehr als überhaupt nicht zu diesem Thema und Du wirst auf eine Unmenge an wissenschaftlichen Arbeiten und Langzeitstudien renommierter Institute und Hochschulen stoßen, die genau diesen Sachverhalt, zumindestens für die USA, Italien und die Schweiz bestätigen. Für eine wissenschaftliche Überprüfung der dargestellten Ergebnisse fehlt mir die Zeit, die Mittel, der Wille und ganz wichtig die interdisziplinäre Kompetenz, denn das Thema ist bei weitem nicht allein aus physikalischen Grundsätzen heraus umfassend beschrieben. Es freut mich sehr, dass Du die Zeit, die Mittel und die Kompetenz hierzu hast.

weisst Du, mit dieser Art von Ironie, kommst Du bei mir nicht weiter und ich bin daher nicht gewillt diese Diskusion so weiterzuführen ... mir sind viele Arbeiten bekannt und auch wer sie bezahlt hat! (im Zuge eine Uniarbeit hatten wir da mal genau recherchiert). .. mach dich mal über die einzelnen Studien genau kundig und Du wirst ein großes Aha Erlebnis bekommen ...

leider komme ich zu der Erkenntnis, daß ich mit meiner Meinung, die nicht nur eine Meinung ist, hier nur wenige Mitstreiter habe, wobei ich davon ausgegangen bin, daß T5 Fahrer da doch etwas lockerer sind und ihren Bus beim Cruisen geniessen ...

folgt man den gegensätzlichen Argumenten der anderen Seite, so würde das bedeuten, daß ein Tempolimit gar nichts bringt ... lasse ich alle Statisiken, physikalische Gegebenheiten, etc. beiseite, so muß ich wohl seit über 2 Mio. km im In- und Ausland das alles geträumt haben, was ich erlebt habe ....

ich möchte mich nicht davonschleichen, aber in mir keimt die Entscheidung, mich hier vom Forum zu verabschieden (ich gebe mir das WE noch Zeit), da ich mich hier nicht mehr "aufgehoben" fühle .... wie Du sicherlich festgestellt hast, bin ich schon einer der eine harte Auseinandersetzung sucht und trotzdem eine gewisse Streitkultur innehat ... würden wir über Steuern oder sonstiges reden, wäre ich wesentlich ruhiger, aber es geht hier um Menschenleben!


Ich wünsche Dir, Deiner Familie und allen anderen hier, daß sie nie einen Menschen verlieren müssen, nur weil Studien ja was ganz anderes sagen ...

Gruß, Peter
 
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Wir sind letzte Nacht von einer Tour an die Nordsee zurückgekommen. Mein erster Blick geht natürlich in das Forum und dann diese interessante Diskussion zu der ich direkte Erfahrungen und Gedanken beisteuern möchte.

Wir haben uns wegen des Verbrauchs und auch der Entspannung dieses mal entschlossen bei 140 km/h den Tempomaten reinzuhauen und sind so vom Schwarzwald hoch nach Emden, dann weiter über Hamburg nach St. Peter-Ording und wieder zurück.

Fazit: Wir waren deutlich entspannter unterwegs und haben auch noch 1-2l weniger als sonst üblich verbraucht. Bei aller Statistik ist mir aber aufgefallen, dass wir mit 140km/h noch deutlich mehr Autos überholt haben als uns im Gegenzug überholt haben. Somit ergibt sich für mich das Fazit, dass die Mehrheit bereits ein "Tempolimit" durchführt.

Wir gehören eigentlich auch zu den eher sportlichen Fahrern. Meine Frau reizt ihren California auch mal bis 180 und mit meinen TT Roadster fahre ich auch gerne schnell. Wichtig ist für mich dabei aber immer der Begriff der "Differenzgeschwindigkeit". An einer mit 120-130 fahrenden Kolonne mit 220 vorbeizubrettern grenzt für mich an einer gewissen Todessehnsucht ohne Rücksicht auf weitere Verluste.

Von daher würde mehr Hirn und Vernunft tatsächlich helfen. Aber die Hoffnung habe ich schon lange aufgegeben.

Obwohl wir wie gesagt gerne schnell unterwegs sind würde ich inzwischen für ein Tempolimit plädieren. Es würde vielen schwer fallen aber alleine das weniger "aufgeheizte" die Konzentration zu stark strapazierende Fahren würde zu einem entspannteren Verkehr und somit zu weniger Risikosituationen führen.

Letztendlich ist es doch nur eine Frage der Zeit sobald sich aus den Benzinpreisen und einem Druck die CO2-Belastung weiter zu senken (ja, ein weiteres Streitthema) das Tempolimit von ganz alleine ergibt. Also sollten wir uns alle schonmal darauf einstellen.
 
AW: Hoffentlich war es keiner von uns

@Peter8:
Diese Art von Ironie mußt Du Dir bei dem Ton, den Du hier teilweise anschlägst, schon gefallen lassen. Wenn Du Dich hier nicht aufgehoben fühlst, weil nicht alle Deiner Meinung sind, gehst Du wohl davon aus, wir sind alle rasende Hirnis ... :eek:

Ich hatte vorhin schon mal angefangen, Dir zu schreiben, hab's aber dann doch gelassen, weil ich mir dachte, Deeskalation ist alles. Jetzt kommt's doch. Klang ungefähr so:

Lieber Peter,

es gibt, wie fast zu allem im Leben, Argumente für und gegen Tempolimits. Mitnichten müssen wir uns alle einigen, jeder hat seine/ihre Meinung. Keiner sollte davon ausgehen, daß nur er Recht hat und alle anderen überzeugen muß.
Außer Raserei gibt es nämlich noch andere Probleme, die für teilweise sehr schwere Unfälle sorgen. Teilweise habe ich diese (NUR Autofahren, Aufmerksamkeit, freie Sicht, usw.) oben schon angesprochen.
Ich finde, wir (Du) sollten mal ein wenig die Härte aus der Diskussion nehmen. Deine (m. E.) etwas oberlehrerhafte Art, in jedem Beitrag die Physik ins Spiel zu bringen (wir haben's kapiert!;)) und hier alle die, die nicht Deiner Meinung sind, als (teilweise wörtlich) dumm hinzustellen, bringt die Diskussion nicht voran. Deshalb verabschiede ICH mich aus dieser Diskussion und lasse ab jetzt den kalifornischen Zigeuner für mich sprechen. CaliforniaGypsy:pro:!

Wenn Du Dich aus dem Forum verabschieden solltest, schade! :( Ein Forum ist aber eben zum Meinungsaustausch da! Und auf Deine möchten wir (ich!) nicht verzichten
 
AW: Hoffentlich war es keiner von uns

@Peter8:
Diese Art von Ironie mußt Du Dir bei dem Ton, den Du hier teilweise anschlägst, schon gefallen lassen. Wenn Du Dich hier nicht aufgehoben fühlst, weil nicht alle Deiner Meinung sind, gehst Du wohl davon aus, wir sind alle rasende Hirnis ... :eek:

der Ton wurde von mir immer schärfer, als z.B. Aussagen kamen, wie "Der Tod lauert übrigens überall, zuhause, im Büro, auch auf der Autobahn

Warum wird eigentlich nicht der Alkohol verboten? wieviel sterben den an den Folgen des Mißbrauchs?

Der schleichende Tod eines Familienmitglieds oder Freundes ist um Welten schlimmer...."

keiner hat hier energisch Einspruch erhoben und ich stehe nach wie vor zu meinen Aussagen .... solche Argumente, wie oben zitiert, lassen keine fundamentierte Diskusion zu ...

@
(m. E.) etwas oberlehrerhafte Art, in jedem Beitrag die Physik ins Spiel zu bringen (wir haben's kapiert!;)) und hier alle die, die nicht Deiner Meinung sind, als (teilweise wörtlich) dumm hinzustellen, bringt die Diskussion nicht voran. Deshalb verabschiede ICH mich aus dieser Diskussion und lasse ab jetzt den kalifornischen Zigeuner für mich sprechen. CaliforniaGypsy:pro:!
Wenn Du Dich aus dem Forum verabschieden solltest, schade! :( Ein Forum ist aber eben zum Meinungsaustausch da! Und auf Deine möchten wir (ich!) nicht verzichten


ich entschuldige mich in aller Form, wenn sich jemand beleidigt gefühlt haben sollte ... mein Ansinnen war es immer, daß durch ein Tempolimit Menschenleben gerettet werden können, wovon ich auch nach wie vor überzeugt bin ... ich habe ja bereits geschrieben, daß ich einen guten Kollegen durch Raserei anderer auf der BAB verloren habe und ich war leider selbst in meinem Wagen Augenzeuge ... wir fuhren in Kolonne (ca. 130 km/h), er wollte einen LKW überholen und scherte auf die mittlere Spur ein, ich selbst hatte hinter ihm auch schon den Blinker gesetzt und war auch kurz davor ... zur gleichen Zeit kamen auf der linken Spur zwei Fahrzeuge, die mit nur wenige Meter Abstand voneinander mit sehr sehr hoher Geschwindigkeit (die Polizeiermittlungen ergaben eine Geschwindigkeit von über 200 km/h ) fuhren ... just als meine Kollege auf die mittlere Spur fuhr, wich auch das "führende" Fahrzeug der anderen beiden auf die mittlere Spur, da er scheinbar das "Rennen" verloren hatte ... dann konnte (mußte) ich mit eigenen Augen miterleben, wie es ist, wenn solche differenten Geschwindigkeiten aufeinandertreffen ... mein Kollege/Freund war auf der Stelle tot ... mehr möchte ich dazu nicht sagen ..

dieser Schwerstunfall ist bei einem Tempolimit nur dann zu erreichen, wenn man sich nicht an das Tempolimit hält, was natürlich auch vorkommen könnte, aber die Wahrscheinlichkeit z.B. genau solcher Unfälle würde bei einem Tempolimit sinken ...


man muß einsehen, wenn man eine "Schlacht" verloren (das ist jetzt mit Ironie verbunden) hat und sich zurückziehen, was ich hiermit tue, d.h. ich melde mich vom Forum ab ..

Ich wünsche Euch alles Gute und allzeit unfallfreie Fahrt

Peter

Zusatz: habe nicht gefunden, wo ich mich endgültig abmelde ... habe daher den Admins geschrieben, man möge mein Profil löschen ...
 
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AW: Hoffentlich war es keiner von uns

Schade! Sollte keine (auch nicht ironische) Schlacht sein, sondern Meinungsaustausch.

Wenn man persönlich betroffen ist, geht man wahrscheinlich auch immer ganz anders mit solchen Sachen um. Ich möchte es nicht erlebt haben (owohl ich, schon aus beruflichen Gründen) auch viel Schlimmes gesehen habe. Und ich möchte es auch nie erleben.

Aber (und das meine ich ganz sachlich, bitte nicht sauer sein!): Wenn man persönlich betroffen ist, fehlt halt leider oft der rationale Blick "auf's Ganze". Und der sachliche Umgang mit dem jeweiligen Thema wird halt schwer. Das ist normal, menschlich, geht jedem so. Ob die Schlußfolgerungen in so einer Situation immer die Richtigen sind, ist eine andere Frage ...
Stichwort: Angehörige von Mordopfern > "Todesstrafe!" = verständlich
Vergewaltigungsopfer > "Schwanz ab!" = verständlich
usw.

Aber deshalb immer richtig?
Ich möchte hier keine Diskussion über Strafen, Todesstrafe, Schwanz ab usw. führen und werde mich ggf. definitiv nicht beteiligen!!!

Also, ich verstehe die persönliche Betroffenheit und den deshalb vielleicht manchmal etwas aufgeregten Ton. Und kann ganz gut damit umgehen. Wie sicher alle hier. Also überlegs Dir nochmal! :)
 
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