Geblitzt in Frankreich – 90 Euro für 1 km/h zu viel

Wenn ich Urlaub mache, will ich nicht die ganze Zeit schon fast angstvoll auf den Tacho starren müssen, um nur ja nicht 1-2 km/h zu viel zu fahren. Das stresst mich, und ich suche im Urlaub Erholung.
Wenn eine Geschwindigkeitsbegrenzung gilt, bedeutet das ja nicht, dass du das Maximum bis aufs Letzte ausnutzen MUSST. Man kann trotzdem steessfrei fahren. Stessfreier als ohne Begrenzung. Als wir vom Norwegen-Urlaub zurück kamen, konnte man das deutlich spüren. Sobald wir die deutsche Grenze überschritten hatten, ging der Krampf wieder los.
 
Ein Hallo in die Runde,
ich reihe mich ein in die Gruppe derer die schon "einmal " einen Strafzettel bezahlt haben, daß nur vorneweg.
Jetzt mache ich einmal auf Oberlehrer:
Strafzettel etc. sollen eigentlich einen erzieherischen Effekt erfüllen, d.h. ich habe einen Fehler gemacht, dann muss ich dafür bezahlen.
Fazit wäre, ich mache das nicht wieder.
Das ist die Theorie. In unserer heutigen Zeit ist es jedoch so, daß wir uns die Gesetze so auslegen wie "wir" sie brauchen--Parken zweite/dritte Reihe-Behindertenparkplatz-Diskussion mit Politesse/waren ja nur 3 Minuten. Geschwindigsverstöße. Autobahn 180 kmh/Abstand Vordermann -5 Meter. Noch schnell gasgeben die Ampel schaffe ich noch.
Deutsche AB Samstags/Sonntags -Autotransporter -voll beladen- linke Spur 130 kmh. Diese Liste lies sich fast unendlich fortsetzen.
Jeder der hier gepostet hat wird sich bei dem einen oder anderen Beispiel wiederfinden. Was daraus werden kann sehen wir auf den Deutschen Straßen.
Letzlich ist jeder mitverantwortlich, wir sind gestreßt, wollen nach Hause, übersteigerdes Ego, Rücksichtslosigkeit- Verantwortungslosigkeit etc..... daß ist "unser" Umgang miteinander.
Sind wir betroffen und sollen wir ein Bußgeld zahlen suchen wir uns einen Anwalt und machen einen auf Unschuldig und suchen nach Fehlern, bei den anderen....Messgerät nicht geeicht....Abstand vom Messpunkt nicht 4,5 Meter, sondern nur 4,23 Meter usw.
Die Länder mit den restriktiven Strafen machen es richtig....die Strafe muss schmerzen... ansonsten geht es auf deren Straßen bald so zu wie bei uns.
Der Oberlehrer macht jetzt Feierabend und sollte mir ein Strafzettel zugestellt werden, dann zahle ich den, den für seine Fehler muss man Geradestehen auch wenn es schmerzt.
Also geht es weiterhin gelassen an.
 
Prinzipiell gebe ich dir recht, aber nur 1km/h zu schnell, das geht zu weit. Ein bisschen toleranz im Fuß hat man halt, ich bin doch kein Roboter der auf den 1mm genau immer das Gaspedal so halten kann oder Nachregeln kann wenn es den Berg hoch oder runter geht...einen gewissen Regelbereich muss einem schon gestattet sein. 3km/h ok, 1km/h ist schweinerei.
 
Wenn abzüglich der Toleranz 1 Km/h stehen bleibt, dann bezahlst du auch bei uns.
Ein guter Bekannter arbeitet als "Blitzer". Laut seiner Aussage wird bei 50 eh erst ab 60 geblitzt (bei 30 ab 35, so sind seine Vorgaben).
Dann die Toleranz von 3 Km/h dazu, dann bist du schon bei 63 und den einen dazu bist du bei 64 Km/h innerorts.
 
Wenn abzüglich der Toleranz 1 Km/h stehen bleibt, dann bezahlst du auch bei uns.
Ein guter Bekannter arbeitet als "Blitzer". Laut seiner Aussage wird bei 50 eh erst ab 60 geblitzt (bei 30 ab 35, so sind seine Vorgaben).
Dann die Toleranz von 3 Km/h dazu, dann bist du schon bei 63 und den einen dazu bist du bei 64 Km/h innerorts.

So eine Toleranz ist ja auch o.k.; nur dass ist eben in anderen Ländern nicht der Fall.
 
In erster Linie ging es mir um das eine Km/h zuviel...
 
Prinzipiell gebe ich dir recht, aber nur 1km/h zu schnell, das geht zu weit. Ein bisschen toleranz im Fuß hat man halt, ich bin doch kein Roboter der auf den 1mm genau immer das Gaspedal so halten kann oder Nachregeln kann wenn es den Berg hoch oder runter geht...einen gewissen Regelbereich muss einem schon gestattet sein. 3km/h ok, 1km/h ist schweinerei.

Es geht nicht um 1 km/h oder 3 oder 5 km/h. Es geht um Regel eingehalten oder nicht und wie ich schon auf Seite 1 geschrieben habe und @Toto78 gerade eben: 1 km/h + Messtoleranz + Tachoabweichung hattest du sicherlich knapp 90 anstatt 80 auf dem Tacho.
Wenn man Regeln aufstellt, muss man die Einhaltug auch kontrollieren und Überschreitungen Ahnden. Das wird in D in allen Bereichen sträflich vernachlässigt. Wozu so etwas führt, sehen wir zum Beispiel im Abgasskandal, der ja in den USA aufgedeckt wurde.
 
Keiner behauptet, das man bei Übertretungen keine Strafe erhalten soll. Das Mass wird hier in Frage gestellt. Und blinder Gesetzes-Gehorsam ist in meinen Augen auch nicht sinnvoll. Es muss erlaubt sein, Gesetze und Vorschriften in Frage zu stellen
 
Das ist wie mit der Überladung der Fahrzeuge. In Deutschland sind praktisch 15% Überladung (was bei einem 3.2t Cali rund 500kg Überladung bedeutet) fast legitimiert, da ohne nennenswerte Konsequenzen, wenn man von den lächerlichen 35,- Strafzahlung absieht. Selbst bis 30% kosten lediglich 1Punkt und 235,-. Das sind bei einem 3,08t California 924kg Überladung.........

In Österreich dagegen Toleranz 0kg. Ab 1kg Überladung 90.- EUR. Dann weiter gestaffelt bis 5.000,- EUR und Strafverfahren, neben den ganzen Kosten für das Wiegen, der Nachkontrolle nach dem Ausräumen, usw. abgesehen. In Frankreich ebenso Toleranz 0kg, ab 1kg 135,- ab 15% wird das Fahrzeug einkassiert und erstmal festgesetzt.
 
Ja, und genau das empfinde ich als nicht in verhältnismäßig
 
Eine Strafe MUSS weh tun, sonst ist sie, wie bei uns in D, nutzlos und wird bewusst in kauf genommen.
 
Früher wurden Geschwindigkeitsüberwachungen meist an Unfallschwerpunkten und Gefahrenstellen durchgeführt.

Heute stehen sie häufig dort wo keinerlei Gefahr droht.
Die Zielgruppe sind heute nicht mehr die Raser. Es sind die Träumer.

In Wohngebieten, vor Kindergärten, in Ortsdurchfahrten wo die Omas die Straßen zum Bäcker queren müssen... Da könnte man gerne häufiger blitzen. Da steht aber fast keiner.
Aber in der 60er-Zone auf einer Kreuzungsfreien Landstraße auf der man problemlos 130 fahren könnte stehen die freundlichen Herren Minimum einmal die Woche.

Das hat nichts mit Verkehrssicherheit zu tun.
 
Früher wurden Geschwindigkeitsüberwachungen meist an Unfallschwerpunkten und Gefahrenstellen durchgeführt.

Heute stehen sie häufig dort wo keinerlei Gefahr droht.
Die Zielgruppe sind heute nicht mehr die Raser. Es sind die Träumer.

In Wohngebieten, vor Kindergärten, in Ortsdurchfahrten wo die Omas die Straßen zum Bäcker queren müssen... Da könnte man gerne häufiger blitzen. Da steht aber fast keiner.
Aber in der 60er-Zone auf einer Kreuzungsfreien Landstraße auf der man problemlos 130 fahren könnte stehen die freundlichen Herren Minimum einmal die Woche.

Das hat nichts mit Verkehrssicherheit zu tun.
Das ist auch nicht das Thema...
 
Ein Hallo in die Runde,
hallo JimBobele, ich gebe dir vollkommen recht mit der Infragestellung von Gesetzen und Vorschriften. Das tue ich auch. Aber das bedeutet nicht, daß wir sie nicht einhalten müssen.
Ob Toleranzen, Freibeträge etc. daß sind nur Spielräume zu Deinen Gunsten. Diese Spielräume müssen aber begrenzt sein, wo willst Du eine Grenze setzen ?
Wenn es sich wie hier um 1 Kmh oder 1 KG handelt mag das zwar hart und kleinkariert klingen, aber das Gesetz wurde nunmal nicht eingehalten.
Wenn ich zum Beispiel in ein Land Einreise in das ich 10.000 Dollar frei einführen darf, bei einer Kontrolle aber 10.001 Dollar dabei habe und der Zollbeamte seine Arbeit korrekt macht, dann kriege ich "richtige" Probleme.
Niemand zwingt Dich an das Limit von Geschwindigkeiten / Beladungen etc. zu gehen. Es ist Deine freie Entscheidung. Mit den Folgen mußt Du klarkommen. Das generelle Problem besteht nämlich darin, daß die Einhaltung der Vorgaben, speziell auf der Straße, gar nicht mehr kontrolliert wird und wir uns persönlich angegriffen fühlen, wenn wir für unser Fehlverhalten zur Kasse gebeten werden. Unsere Bulli-Kollegen aus der Schweiz kennen die Folgen nur zu gut, wenn man die Gesetze frei auslegt oder nicht beachtet, die Folge davon ist man fährt zurückhaltender (bis zur Grenze hinter Bayern, dort wird nicht so viel bzw. gar nicht kontrolliert-----Sorry, ein Lacher).
Die Geldstrafen bei uns sind lächerlich und füllen nur teilweise die Kassen.
Also liebe Verkehrsteilnehmer, geht mit unseren Gesetzen (hier im Straßenverkehr) nicht so hart ins Gericht. Sind wir froh, daß wir keine Liebesgrüße aus der Schweiz bekommen, da würden wir ein großes Taschentuch brauchen.
Kommt allzeit gut nach Hause..............
 
Ich bin vor 1 Monat in Frankreich geblitzt worden. Erlaubt waren 50 km/h - 56km/h bin ich gefahren. Abzüglich der Toleranz – laut Schreiben noch 51 km/h – sprich 1 km/h zu schnell - und dies kostet mich jetzt 90 Euro ;(

Es ging von Anfang an nicht um den 1km/h zu schnell, die 1 km/h blieben nach Abzug von Toleranzen halt über.
90,- Euro ist ein Schnapper, ich habe dafür 2000 SEK in Sweden bezahlt; zu der Zeit Euro 220,-

Wenn ich wo auch immer laut Tacho nicht mehr als 5km/h zu schnell fahre bin ich überall Radarsicher unterwegs. Auf den Tacho muss ich dann auch nicht dauernd schauen.

Meine Punktefreien Überschreitungen waren immer durch Ablenkung bedingt. Unterhaltung oder "Träumerei" oder aber Stress weill ich Morgens nicht aus dem Bett gekommen bin.

Gruss,
Peter
 
Es ist schon so, dass es gerade mit der Laserpistole auch Wegelagerei aus dem Hinterhalt gibt.
Wir haben zum Beispiel einen Tunnel für eine 4-Spurige Stadtstraße, heute Tempo 50, da stehen sie im dunklen Mittelstreifen bei Dämmerung und Lasern in den Tunnel. Im beleuchteten Tunnel siehst du nix davon.
 
Klar ist das erlaubt. Aber die Gesetze sind für solche Vergehen in D lächerlich, entsprechende Akzeptanz liegt vor. Wenn 5km/h Toleranz zugestanden werden, aber 6km/h Überschreitung dann 200,- EUR und 1Punkt kosten wird sich das schlagartig ändern.

Quark, da wird dann nach 6 km/h Toleranz geschrien, danach dann nach 7, etc. pp.

Gruß
 
Es ist schon so, dass es gerade mit der Laserpistole auch Wegelagerei aus dem Hinterhalt gibt.
Wir haben zum Beispiel einen Tunnel für eine 4-Spurige Stadtstraße, heute Tempo 50, da stehen sie im dunklen Mittelstreifen bei Dämmerung und Lasern in den Tunnel. Im beleuchteten Tunnel siehst du nix davon.
Wegelagerer waren doch die Bösewichte, die arme Unschuldige abgezockt haben. Wenn die Behörde dich mit der Laserpistole aus dem Verkehr zieht, auch wenn sie sich dafür verstecken, warst du mit Sicherheit zu schnell unterwegs. Nur so sind Kontrollen auch sinnvoll. Man weiß doch, wie es mit bekannten Geschwindigkeitskontrollen ist. Kurz vorher wird abgebremst und danach wird wieder Stoff gegeben. Nein, man muss IMMER befürchten, erwischt zu werden, dann hält man sich auch IMMER an die Regeln.
 
Wegelagerer waren doch die Bösewichte, die arme Unschuldige abgezockt haben. Wenn die Behörde dich mit der Laserpistole aus dem Verkehr zieht, auch wenn sie sich dafür verstecken, warst du mit Sicherheit zu schnell unterwegs. Nur so sind Kontrollen auch sinnvoll. Man weiß doch, wie es mit bekannten Geschwindigkeitskontrollen ist. Kurz vorher wird abgebremst und danach wird wieder Stoff gegeben. Nein, man muss IMMER befürchten, erwischt zu werden, dann hält man sich auch IMMER an die Regeln.
Nicht immer...
Aber zumindest meistens...;)
 
Zurück
Oben