Geblitzt in Frankreich – 90 Euro für 1 km/h zu viel

Geblitzt in Frankreich:

Also ich lese ja keine Zeitung und bin auch sonst nicht über jede Wendung informiert.

Letzte Woche auf schöner kleiner Landstraße in der Bretagne, Radarfalle wird angekündigt und steht genau unten in der Talsenke.
Ich sicherheitshalber so knapp unter 90 darauf zu - Flash.
Wir schauen uns an, die bessere Hälfte googelt nochmal, 90 auf der Landstrasse.
Erst daheim lerne ich, dass Macron wegen zu viel Unfällen seit 1.1.18 die Geschwindigkeit auf kleinen Landstraßen ohne Mittelstreifen auf 80 kmh gesenkt hat.
Mal sehen was da kommt.

Motorradfahrer dann Freitag Nachmittag auf dem Pariser Ring - halsbrecherisch mit Millimetern Abstand z.B. mit der Gold Wing an uns vorbei durch die Pkw gerast.

Auf der Gegenseite liegt einer leblos am Boden. Langer Stau.

Als bei uns ein Rettungswagen durch die Gasse zwischen linker und mittlerer Spur fährt, rast eine ganze Traube von Motorradfahrern in gleichem Tempo hinterher.

Nächstes mal nehmen wir wieder die Nordstrecke über Le Havre. Das Tollhaus am Freitag in Paris muss man nicht haben.
 
... dabei hat es mich ein paar km davor in F kurz nach der Grenze auch schon geblitzt .... Strich 90 auf der AB wie das Limit, *swosch*, für LKW gilt da 70, vermutlich hat die stationäre Cam meinen T6 als >3,5t eingestuft ... wenn da noch was kommt laufe ich Amok :rolleyes:
 
Hallo,

...ich fühle mich im Moment ein wenig ausgegrenzt.
Obwohl ich viel fahre, habe ich seit mehreren Jahren keinen Blitzer mehr gesehen - noch nicht mal eine Parkknolle !!!

Die letzte Aktion ist schon Jahre her - da bin ich dann auch vor Gericht gegangen.
Dabei musste ich feststellen, das die Bilder, die uns bei der Anzeige übermittelt werden und manchmal der Fahrer kaum zu erkennen ist, tatsächlich in höchst Auflösung vorliegen - so gut, das ich das Bild eigentlich gerne als Kopie für den Kalender haben wollte.:rolleyes:

Davon mal ganz abgesehen, wo will man denn bei uns noch zu schnell fahren - ich bin am Montag von Koblenz nach Germersheim gefahren, danach über Mainz wieder zurück und habe 4 1/2 Stunden in 5 Stau´s verbracht.

Gruß
Claus
 
Ich fahre mittlerweile nicht mehr in diese Abzockländer.
Also wenn man deutsche Verhältnisse gewohnt ist, dann ist dann schon heftig und in so fern versteh ich Deine Reaktion.

Aber mal ehrlich: Wer hält sich in D an die Limits? Nahezu keiner! Ich nehm mich da nicht aus. Innerorts Limit+10 auf dem Tacho (also in echt so 5 drüber), außerorts Limit +15 oder 20, sind dann so gut 10 drüber.
Warum? Weil die Wahrscheinlichkeit erwischt zu werde gering und die Kosten bei diesen Überschreitungen niedrig sind.
Das ist doch aber letztlich nicht der Sinn eines Limits, dass alle scheller fahren, weil es eh nicht viel kostet. Wenn in D +10km/h 200€ kosten würde, würde sich nahezu jeder ans Limit halten.
 
01.07.2018 war der Stichtag.
Uuups...hab im Sommer immer schön brav 91-92km/h nach GPS eingestellt. Hätte dann durchaus teuer werden können...aber am "Ende der Welt" war das zum Glück wohl nicht so wichtig. Bin mir aber rel. sicher das auf den großen Tafeln an der AB bei Einreise nach wie vor 90km/h für Landstraßen generelles als Limit stand?
 
Wenn in D +10km/h 200€ kosten würde, würde sich nahezu jeder ans Limit halten.
Wie immer: Es regelt sich alles über den Geldbeutel.:)

Mein Ältester war neulich mit bereinigt 45 in der 30er Zone unter Wegs.
Das hat mit Porto 25 Euro gekostet.
Bei uns kann sich selbst ein Azubi schnellfahren leisten.:)

Selbst außerhalb der markierten Parkflächen parken kostet nur 10 Euro.
Da lohnt sich das abendliche Parkplatzsuchen schon 2x nicht.:)

Bloß beim Alkohol, dort wo sie durchgreifen, keinen Schluck wenn's Auto mit dabei ist, lieber läuft er heim.:)
 
Also wenn man deutsche Verhältnisse gewohnt ist, dann ist dann schon heftig und in so fern versteh ich Deine Reaktion.

Aber mal ehrlich: Wer hält sich in D an die Limits? Nahezu keiner! Ich nehm mich da nicht aus. Innerorts Limit+10 auf dem Tacho (also in echt so 5 drüber), außerorts Limit +15 oder 20, sind dann so gut 10 drüber.
Warum? Weil die Wahrscheinlichkeit erwischt zu werde gering und die Kosten bei diesen Überschreitungen niedrig sind.
Das ist doch aber letztlich nicht der Sinn eines Limits, dass alle scheller fahren, weil es eh nicht viel kostet. Wenn in D +10km/h 200€ kosten würde, würde sich nahezu jeder ans Limit halten.

Ich vermute, das dann aus Angst sogar deutlich unter dem Limit gefahren werden würde. Und das würde mir ehrlich gesagt, wirklich gegen den Strich gehen.
Die Sinnhaftigkeit vieler Limits ist meiner Meinung nach auch fragwürdig und widerspricht oftmals dem gesunden Menschenverstand. Daher entspricht mein Fahrverhalten auch dem von dir oben geschilderten.
Wenn ich aber einen 90km/h fahrenden LKW mit 102km/h überhole und dafür dann 200€ zahlen soll, entzieht sich das meinem Verständnis.
Man tritt einfach auf's Gas und achtet auf den Straße und nicht zwangsläufig auf den Tacho.
Lieber überhole ich den doch sogar mit 110km/h, dann bin ich schneller wieder auf der rechten Spur. Aber dann bin ich ja schon komplett kriminalisiert.
Ja, und ich weiss, man könnte auch dahinter bleiben, aber sorry, das ist oftmals keine Alternative.

Wenn natürlich die Übertretung sehr deutlich ist, sagen wir ab 20km/h, dann darf das Bussgeld auch ruhig höher ausfallen, was es ja auch heute schon tut.

Vielleicht sind ja auch die Limits in D auf das oben beschriebene Verhalten ausgelegt, wer weiss
 
seit 1.1.18 die Geschwindigkeit auf kleinen Landstraßen ohne Mittelstreifen auf 80 kmh gesenkt hat.
Wow wow wow

seit 1. JULI (ist ja schon geklärt) gilt 80 auf Landstrassen ohne BAULICHE Trennung .. also Mittelstreifen aus Farbe zählt nicht als Trennung !!

z.B.
La limitation de vitesse à 80 km/h | Lepermislibre
"terre plein ou barrière de sécurité"

Ich musste auch erst nachlesen, was dieses "sans separateur central" sein sollte, von dem die Autobahnschilder immer erzählten.


Ich bin am 30.6. nach .fr - durfte also einen Tag noch "heizen".
Die VW Navi Karten vom 20.6. (Version 1030) haben natürlich überall noch 90 drin X(

Ein "local" hatte einen Aufkleber: Ein 80er Schild mit fettem Stinkefinger drüber :D
 
Die Sinnhaftigkeit vieler Limits ist meiner Meinung nach auch fragwürdig und widerspricht oftmals dem gesunden Menschenverstand. Daher entspricht mein Fahrverhalten auch dem von dir oben geschilderten.
Ich bin da auch deiner Meinung aber anders geht es gerade wegen diesem, unserem Fahrverhalten garnicht. Wenn die Behörde 70 km/h für angemessen hält, muss ein 50-Schild aufgestellt werden, damit die Leute entsprechend fahren.
 
Mich würde mal interessieren, ob einem schon mal 2, 3, oder 4 km/h zu viel bescheinigt wurden.Auch bei mir waren es genau 1 km/h zu viel. Offenbar gibt es in diesem unteren Überschreitungen errichtet immer nur diese eine "Berechnung".
 
Also ich bin ja auch „am Ende der Welt“ geblitzt worden.
Sehr idyllisch, der Kasten stand da nur strategisch weil man tief in eine eiszeitliche Mulde runter musste.

80 mit Stinkefinger hätte ich auch gerne an der Frontscheibe kleben gehabt. :-)
 
Eigentlich Schade im französischen Jura gäbe es prima Strässchen mit griffigem Asphalt. Bei diesem Tarifen, kann ich mich aber auch in der Schweiz blitzen lassen.
Das letzte mal habe ich auf relativ kurzer Strecke 3 perfide Radarkontrollen durchfahren.
 
Wo die routinehafte Übertretung um 10-20 km/h doch allgegenwärtig ist: Wenn mir mit 30 km/h 20 m vor mir ein Kind auf die Straße rennt komme ich mit üblicher Reaktionszeit und Vollbremsung rechtzeitig zum Stehen. Wenn ich 50 km/h fahre treffe ich das Kind mit 45 km/h. Das ist der Unterschied, wird in Fahrsicherheitstrainings recht anschaulich demonstriert. Seit ich das einmal erleben durfte halte ich mich an die Limits.
Ich habs auch schon fertiggebracht, mit ACC und Wohnwagen 450 km mit 90 hinter dem gleichen LKW herzufahren, ist gar nicht so schlimm.
 
Am "Ende der Welt" ist der Asphalt der Nebenstrecken nicht bloß griffig, das ist eher wie grobes Sandpapier. Da verliert man beim Bus die Reifenschultern auf der VA in Zeitraffer. ;)
 
Also wenn man deutsche Verhältnisse gewohnt ist, dann ist dann schon heftig und in so fern versteh ich Deine Reaktion.

Aber mal ehrlich: Wer hält sich in D an die Limits? Nahezu keiner! Ich nehm mich da nicht aus. Innerorts Limit+10 auf dem Tacho (also in echt so 5 drüber), außerorts Limit +15 oder 20, sind dann so gut 10 drüber.
Warum? Weil die Wahrscheinlichkeit erwischt zu werde gering und die Kosten bei diesen Überschreitungen niedrig sind.
Das ist doch aber letztlich nicht der Sinn eines Limits, dass alle scheller fahren, weil es eh nicht viel kostet. Wenn in D +10km/h 200€ kosten würde, würde sich nahezu jeder ans Limit halten.

Ich bin grundsätzlich für Geschwindigkeitskontrollen und Tempolimits und halte mich auch weitestgehend daran (habe keinen Punkt in Flensburg); bin kein Raser, sonst hätte ich mir wohl kaum einen 75kw-Bulli gekauft! Aber drakonische Strafen für selbst kleinste Geschwindigkeitsüberschreitungen haben nichts mit Verkehrssicherheit und Verkehrsüberwachung zu tun, sondern dienen ganz einfach als zusätzliche Einnahmequelle des jeweiligen Landes. Wenn ich Urlaub mache, will ich nicht die ganze Zeit schon fast angstvoll auf den Tacho starren müssen, um nur ja nicht 1-2 km/h zu viel zu fahren. Das stresst mich, und ich suche im Urlaub Erholung. Und wenn ich die dadurch nicht finde, fahre ich ganz einfach dorthin, wo ich so eine schwachsinnige Blitz-Abzock-Touri-Verarsche nicht habe. Dann kriegen diese Länder nicht nur kein Bußgeld von mir, sondern eben auch nicht meine Devisen. Es gibt genügend andere Länder, die einen vernünftigen, angemessenen Bußgeldkatalog haben.
 
rel. sicher das auf den großen Tafeln an der AB bei Einreise nach wie vor 90km/h für Landstraßen generelles als Limit stand?
Na das kann dauern, bis die Schilder alle ausgewechselt sind :D.
Ich bin grundsätzlich für Geschwindigkeitskontrollen und Tempolimits und halte mich auch weitestgehend daran (habe keinen Punkt in Flensburg); bin kein Raser, sonst hätte ich mir wohl kaum einen 75kw-Bulli gekauft! Aber drakonische Strafen für selbst kleinste Geschwindigkeitsüberschreitungen haben nichts mit Verkehrssicherheit und Verkehrsüberwachung zu tun, sondern dienen ganz einfach als zusätzliche Einnahmequelle des jeweiligen Landes. Wenn ich Urlaub mache, will ich nicht die ganze Zeit schon fast angstvoll auf den Tacho starren müssen, um nur ja nicht 1-2 km/h zu viel zu fahren. Das stresst mich, und ich suche im Urlaub Erholung. Und wenn ich die dadurch nicht finde, fahre ich ganz einfach dorthin, wo ich so eine schwachsinnige Blitz-Abzock-Touri-Verarsche nicht habe. Dann kriegen diese Länder nicht nur kein Bußgeld von mir, sondern eben auch nicht meine Devisen. Es gibt genügend andere Länder, die einen vernünftigen, angemessenen Bußgeldkatalog haben.
Das kann ich eigentlich 1 : 1 nachvollziehen, aber:

Auf Frankreich, Italien und Skandinavien im Urlaub oder auch sonst zu verzichten wäre schon hartes Brot und für mich persönlich nicht möglich. Österreich und die Schweiz steht auch oft auf der Fahrt dorthin im Weg.

Ich kalkuliere deshalb eventuelle Oboli an die Wegelagerer mit ein, wobei ich trotz zügigen Fahrens solo oder im Gespann äußerst selten zum Opfer werde. Das Ticket ganz oben im Thread war seit langer Zeit mal wieder quasi ein Einzelfall.
 
Also ich weiss nicht... wenn man einen Bulli fährt, so bringt der doch schon 'rein genetisch' eine gewisse Entschleunigung mit sich. Speziell hier in der Schweiz ist der Verkehr auf den Hauptachsen mittlwerweile derart hackedicht, dass man im besten Fall noch optimal mit dem Verkehr mitschwimmen kann - weit unter dem erlaubten Tempolimit.

Die enorme Radarüberwachung mit sehr hohen Bussen auf unseren Schweizer Strassen hat dazu geführt, dass man sich mit Whats-App oder zum Teil nicht ganz legalen Mitteln davor schützt nicht zu schnell zu fahren. Dies und eine hohe Disziplin der Autofahrer führt hier soweit, dass die Kantone ihre hochgegriffenen Budgets bei Weitem nicht mehr erfüllen können und die schweren Unfälle immer mehr zurück gehen. Dies gefällt mir, so solls sein! Raser (ab 31 Km/h zuviel, 30er-Zone ab 21 Km/h ) werden bei uns radikal mit extrem hohen Strafen geahndet. Vor allem in der Nacht und in Randzeiten bei leeren Strassen muss man in CH entsprechend aufpassen, dass man nicht unbedacht eine 30er oder 50er Zone übersieht, die Behörden kennen da keine Gnade. Also einfach an das Limit halten, sich Ärger ersparen und Bussgelder für was Besseres brauchen.

Am meisten schwere Unfälle könnte man vermeiden, wenn das Rumwerkeln an Handy's während dem Fahren rigoros abgestellt würde, ich halte dies mittlerweile für die häufigsten Unfallursache. Ebenfalls hart rangenommen gehören Drängler, welche ohne jegliche Aussicht auf Zeitgewinn im dichten Verkehr ein absolutes Ärgernis sind. (Auch in DE, und leider sind da Schweizer Piloten oft alles andere als ein Vorbild)

Also geniesst das entschleunigete Bullifahren, lächelt über (zum Teil unnötige) Radarfallen und kommt allseits gut und sicher ans Ziel.

Schönes Wochenende wünscht euch, Musikerbulli
 
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