Schlechter Öltest - Redhead Zylinderkopftechnik

Bildschirmfoto 2020-02-05 um 17.04.44.jpg Bildschirmfoto 2020-02-05 um 17.04.49.jpg Jetzt gibts das Ergebnis von Oelcheck...

Nicht besser, aber leider immer noch nicht so super hilfreich. Für mich zumindest. Schade, dass keine Referenzwerte aufgeführt werden.
Leider komme ich telefonisch heut nicht mehr durch...

Natürlich steht der nächste Service jetzt dringend an und wird auch in den nächsten Tagen gemacht werden... nur wie soll man diesen Test interpretieren? Was kann / sollte man weiter tun???
Ist der Motor hinüber?

Nebenbei erwähnt wir hatten noch nie irgendwelche Probleme mit dem Bus...

Danke für euer Schwarmwissen!Anhang anzeigen 280986Anhang anzeigen 280987Anhang anzeigen 280987
 
Moin,

morgen bitte unbedingt mit Oelcheck Rücksprache halten, und folgende Dinge ändern lassen.

Laufzeit seit Wechsel: (Hier sollten bestimmt 17000km stehen
Laufzeit gesamt: Hier die Gesamtlaufleistung vom Bulli eintragen
Denn hier wird angenommen, das du bereits Öl gewechselt hast, deshalb auch die Aussage des hohen Kraftstoffeintrags. Weil Laufzeit 1.
Und die genaue Ölsorte angeben, irgendwas scheint hier zu fehlen.

Grüße

Dirk
 
Hallo tombeach,
damit kann man arbeiten - danke!
Zusammen mit deiner Analyse haben wir jetzt 5 für den T6 mit 110KW-Motor.
Und wir haben mal einen super Vergleich zwischen dem Ölklecks-Test und den "echten" Werten von oelcheck!

Ich wage mal den Versuch einer Beruhigung: Deine Analyse reiht sich relativ nahtlos ein! Anbei die Werte runtergerechnet auf mg/1000km Öllaufzeit, jeweils dein Wert/Durchschnitt der 5:
Eisen: 12,94 / 10,28
Chrom: 0,24 / 0,21
Alu: 1,34 / 1,14
Kupfer: 0,88 / 1,95
Blei: 0 / 0
Kraftstoffeintrag in %Punkten/1000km: 0,35 / 0,52

Da sehe ich also erst mal überhaupt nichts Außergewöhnliches! Es fällt auf, dass der EA288-Motor grundsätzlich einen sehr hohen Eisenverschleiss hat, egal in welcher Motorisierung (75KW und 150KW ist genauso "gut" dabei). Welches Bauteil im Motor dafür sorgt: Keine Ahnung! Vielleicht die erneut modifizierten Kolbenringe?

Was du auf alle Fälle tun solltest: Beim nächsten Ölwechsel ein Öl nehmen, dass der Werks-Ölerstbefüllung des T6 besser entspricht. Das heisst im Klartext ein Öl mit 50700er Norm, das die Viskosität 0W30 (statt 5W30) hat. Es enthält zusätzlich das Additiv Bor, dein Öl hat dieses Additiv nicht. Außerdem fällt leider beim Castrol Öl auf, dass es bzgl. der Menge der zugesetzten Additive unheimlich streut. Du hast ja leider die genaue Bezeichnung auch nicht angegeben, aber ich habe langsam die Vermutung, dass das Castrol Öl wegen seiner Beliebtheit besonders gerne gepanscht/gefälscht wird, wenn man es aus zweifelhaften Quellen aus der Bucht oder dem großen Fluss bezieht. Das will ich ausdrücklich dir jetzt nicht unterstellen, dass dein Öl aus so einer Quelle stammt, aber es fällt halt auf!
Einen Öltipp habe ich gestern hier schon gegeben:
Ölcheck - Diesel im Öl - Jahreswagen

Fazit: Ein Ölwechsel bei rund 15tkm schadet auf keinen Fall, bei deinen Werten würde ich mich soweit aus dem Fenster lehnen, dass man das ohne schlechtes Gewissen bis 20tkm drin lassen kann. Dann kommt eh bei den meisten T6 "die Bimmel".

Weiter gute Fahrt mit dem T6 wünscht
Jochen
 
Puh... Jochen, danke man! Das baut schon auf. Morgen melde ich mich da nochmal und lasse die Werte korrigieren, bzw. frage dort auch nochmal nach Erfahrungen ... falls die welche sammeln;)
Leider hat mein Schrauber zum Öl keine genaueren angaben machen können. Bisher fand ich den super weil er sich in die meisten Dinge gut reingelesen hat... auch ihn werde ich morgen nochmal befragen.

Ich berichte hier weiter! Danke nochmal!
 
Guten Morgen Bus Community
Bei mir steht jetzt in den kommenden Tagen der Ölwechsel an. Somit sind das dann genau 12 Monate und 14.000km seit dem letzten. Um Gewissheit über den Stand des Motors zu haben möchte ich jetzt auch einen MotorCheckUp oder Oelcheck machen.

Vor dem Ölwechsel möchte ich die Liqui Moly - Ölschlammspülung machen.

Mir stellt sich jetzt einfach die Frage, ob das Reinigungsprodukt die Ergebnisse von Oelcheck nicht verfälscht
Hat jemand da Erfahrung??

Nächste Frage:
-Die Zylinder möchte ich Endoskopieren. Welchen Durchmesser darf die Kamera maximal haben?
-Alle wieviel km sollten die Glühkerzen getauscht werden?

Vielen Dank euch !!



Aktueller km Stand: 216.000 km
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo, ich habe mir aus verschiedenen Quellen einmal Daten zusammengetragen bezüglich "Ölanalyse". In den beiden Pdf finden sich auch die Limitwerte. Es gibt wohl nicht wirklich "die" allgemein gültigen Grenzwerte. Fast jeder Ölhersteller / Labor setzt die Werte etwas anders an, hinzu kommt dann auch noch das Anwendungsgebiet welches Einfluss hat z.B. LKW, PKW, Off-Highhway usw.
P.S. viele der neuen BHKW Motoren fahren ihren Ölwechselintervall rein nach der Ölanalyse, es gibt dort keine festen Wartungsintervalle mehr.
 

Anhänge

  • Motorenöl_Ölanalyse 1.pdf
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  • Motorenöl_Ölanalyse 2.pdf
    955,5 KB · Aufrufe: 20
Nachdem ich mich mit den Ölanalysen jetzt mal ne Weile beschäftigt hab, weiß ich immernoch nicht, was ich davon halten soll.
Irgendwie sagen mir solche Punkte wie z.B. der Dieseleintrag und auch der Wasseranteil (solange kein Glykol drin ist) nicht wirklich was über den Motor, und zwar solange nicht, wie ich das Fahrprofil nicht beurteilen kann.
Der Dieseleintrag ist nunmal bei einem Fahrzeug mit DPF möglicher Weise höher wegen reichlich Kurzstrecke und abgebrochenen Regenerationen.
Was das Wasser angeht, kommt durchaus auch Kondenswasser in Betracht.
Das läßt sich beides mit einem anderen Fahrprofil bzw. kürzeren Ölwechselintervallen reduzieren, auf dieses LL reagiere ich bei diesen Motoren sowieso allergisch.
Eiseneintrag, dazu fallen mir neben Kolbenringen zu allererst einmal die "hochwertigen" Nockenwellen ein, die bei VAG ja nu schon länger verbaut werden.
Pechschwarzes Öl hatte ich einmal sogar nach ziemlich genau 228,402 km , waren nur 9 Runden Nürburgring, lag aber am Öl und nicht am Motor...
Ich könnte jedenfalls keinem Kunden aufgrund der Ölanalysen, guten Gewissens, irgend einen Rat zum Motor geben.
Dazu sind mir die so einfach nicht aussagekräftig genug, wenn da jetzt Späne im Öl sind, oder meinetwegen Kühlwasser, oder die Kompression ist für'n Arsch, bzw. der Druckverlusttest, oder das Ding sieht beim Endoskopieren nich mehr so gut aus, dann ist das was anderes.

P.S. ich bin jetzt nicht zu 100% sicher, aber ich lehne mich mal aus dem Fenster und würden behaupten, Silizium gehört unter Verschleiß und nicht unter Verunreinigungen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Silizium ist in Alu-Legierungen enthalten (z.B. Kolben und Alusil-Motorblöcke), also durchaus auch Verschleiss.

Über eine Ölanalyse hast du meiner Meinung nach einen gewissen Indikator für den Motorzustand wenn du nichts "händisch" am Motor prüfen willst bzw kannst. Ich gebe dir recht in deiner Aussage (ist auch meine Meinung und Tun als Kfz-Meister), dass erst eine Prüfung von Kühlwasser, Kompression, Druckverlust, Endoskop usw. eine genauere Aussage über den Verschleißumfang zulässt. Manchmal sieht man das wahre Ausmaß an Verschleiß halt auch erst wenn der Motor zerlegt ist (Hauptlager, Pleuellager..).
 
Ich war mir bezüglich des Alusil-Blocks nicht sicher, aber wenn dem so ist, wär ich erstrecht gegen dieses LL-Öl, lieber häufiger Ölwechsel um die Siliziumbelastung möglichst früh da raus zu bekommen, je länger das im Öl bleibt, um so schlechter für die Lager.
Die Siliziumkörnchen stammen dann wohl aus den Zylindern, was normaler Vershleiß wäre aber Aufgrund deren Härte schmirgeln die dann die Lagerflächen.
 
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